bin neu im Forum und baue gerade nach ca. 20 Jahren Märklinabstinenz (den Beginn von DELTA habe ich noch mitgemacht) meine Anlage (ca. 2 x 3 m, M-Gleise, 40 Weichen) digital um. Mit dem digitalen Umbau des rollenden Materials nach und nach und der MS2 klappte es zunächst ganz gut.
Am Wochenende habe ich damit begonnen, die 40 M-Gleis-Weichen mit dem CAN Stellpult und 10 Viessmann-Dekodern (5211), einem Powermodul (Viessmann 5215) und einem separaten Trafo (Viessmann 5200), Kabelverbindungen Standard Märklin (0,14 mm²??)+ Stecker, externe Leitung für die Stromversorgung der Magnetartikel etc.) umzurüsten. Das ganze klappte bis Decoder Nr. 5 (also 20 Weichen) ganz gut, dann merkte ich dass die MS2 auf STOP schaltete (Überlastschutz der MS2 oder des Powermoduls??). Ich habe den Umbau dann bis Modul Nr. 9 fortgesetzt (natürlich bei jedem neuen Dekoder immer stromlos). Alles lässt sich prima über das Stellpult schalten, auch in der zweiten Ebene von Weiche 21 bis 33. Leider jedoch immer nur für ca. 3 min, dann fällt der Überlastschutz ein.
Was könnten die Ursachen dafür sein? Mein M-Gleismaterial? Zu geringe Kabelquerschnitte (wären 0,75 mm² besser für die E-Leitung zwischen den Dekodern)? Ich wollte mir die Zentralstation oder irgendwelche Booster an sich ersparen (zu-mindest bis die Kinderkrankheiten der CS3 behoben sind). Die Weichenschalterei mit dem CANStellpult klappt ja gut.
Welche Abhilfemöglichkeiten gibt es?
Einziger Ansatzpunkt von mir: baue bitte mal aus allen M-Weichen die Laternen mit den Lämpchen aus, sofern welche dran sind. Die machen bei Digital oft Probleme. Sollte es dann gehen, brauchen die Weichenlaternen eine Isolation gegen den Weichenkörper und eine eigene Stromversorgung, dazu gibts Basteltipps online.
Siehe ähnliches Problem hier:
http://www.windigipet.de/foren/index.php?topic=58496.0
Viel Erfolg!
Gruß Stephan
3-Leiter-Spielbahner, Anlagepläne liegen derzeit wegen Umbau im Haus auf Eis, sonst eigentlich: C-Gleis, Rocrail, CS2 mit Booster zum reinen Fahren, PC-Schnitte + Gleisreporter zum Melden, Intellibox mit Delta-Boostern zum Schalten und für alles andere.
bin mittlerweile da angekommen, wo der Kollege aus dem Windigitpet-Forum (Dein Linke) irgendwann auch angekommen ist, ich habe nach und nach alle Leuchtmittel ausgebaut, die Zeit in der sich die Weichen schalten ließen verlängerte sich dann von 2 auf ca. 5 min. Als alle Leuchtmittel heraus waren und die Weichenlaternen wieder angeschraubt waren, ging plötzlich gar nichts mehr.
Liegt das möglicherweise jetzt an den nicht isolierten Weichenlaternen der Uraltweichen? Ich möchte ungern den Bodenkontakt von den Lämpchen durchtrennen, wie der Kollege aus München empfohlen hatte. Erstens schaffe ich dann Tatsachen, dass die Weichen überhaupt nicht mehr ohne erneute Bastelei analog genutzt werden können, zweitens müsste ich vermutlich die Weichen ausbauen und von unten aufschrauben, um irgendwelche Kabel zu durchzutrennen. Meinst Du es reicht eventuell, wenn ich den Bodenkontakt des Leuchtmittels mit etwas Isolierband oder einem kleinen Stück Pappe oder Papier gegen die Bodenpfanne der Weichenlaterne isoliere?? (Ich habe teilweise noch die Uraltweichen mit den großen Weichenlaternen, bei den neueren Weichen haben die Laternen ein kleines weißes Kunststoffhebelchen und vermutlich sowieso keinen Kontakt zu der im Weichenkörper seitlich liegenden Leuchtmittelfassung. Kennst Du irgendeine Firma, die Bausätze zum Umbau alter M-Weichen auf LED Technik (Schönwitz Modellbau??) anbietet? Irgendwie habe ich wenig Lust auf eine Riesenbastelei pro Weiche. Notfalls betreibe ich Sie auch ohne Licht, aber zu mindestens schaltbar.
da bin ich raus. Ich habe nur anhand des aufgetretenen Problems geraten, woran es liegen könnte, und dann mal gegoogelt. Für mich ist klar, dass die unzureichende Trennung bzw. der "Kurze" in der Weichenlaterne das Problem verursacht. Wie du das dann technisch umgehst, da kann ich nicht helfen. Du musst es irgendwie hinbekommen, dass die Stromzufuhr zur Lampenfassung komplett vom Rest des Metallgleiskörpers und den Spulen isoliert wird. Sonst wirst du da eine ewige Fehlerquelle im System haben...
Es ist aber auch nicht umsonst so, dass für zeitgemäßen Digitalbetrieb der Rest der Welt dringend vom alten M-Gleis abrät. Da gibts ja noch einige andere Tücken drin. Das bleibt dann eine bastlerische Herausforderung.
Viel Erfolg!
Gruß Stephan
PS einen Tipp habe ich vielleicht doch noch. Galvanische Trennung könnte helfen. Also weg von den Viessmanns und hin zu den Weichenchefs von Thorsten. Soweit ich weiß, trennen die mit eigener Stromversorgung und vom CAN entkoppelt die Stromwege auf. Vielleicht kann Thorsten dazu was sagen?
3-Leiter-Spielbahner, Anlagepläne liegen derzeit wegen Umbau im Haus auf Eis, sonst eigentlich: C-Gleis, Rocrail, CS2 mit Booster zum reinen Fahren, PC-Schnitte + Gleisreporter zum Melden, Intellibox mit Delta-Boostern zum Schalten und für alles andere.
Problem gelöst! Ich habe eine alte M-Weiche auseinandergenommen und festgestellt, dass ich den Anschluss von der Leuchtmittelbodenplatte gar nicht trennen muss. Wenn ich die Pfanne, die sich unterhalb der Weichenlaterne meiner Uraltweichen als Aufnahme für das Leuchtmittel befindet, weglasse und die Laterne wieder aufschraube, ist der Abstand zwischen der Basis der Weichenlaterne groß genug, dass es nicht zum Kurzschluss kommen kann, ich konnte sogar auf eine Isolierung verzichten. Nachdem ich die Pfannen der Lämpchen ausgebaut und die Weichenlaternen wieder aufgeschraubt hatte, ließen sich die Weichen problemlos schalten. Keine zusätzliche Löterei und keine anderen Decoder.
Herzlichen Dank aber trotzdem für Deinen Tip, der das Grundproblem voll erfasst hat und mich auf die richtige Spur gebracht hat.
Mal sehen ob, ich als nächstes meine alten Drehkran umbaue oder die Drehscheibe, (die sich allerdings in einem noch verbleibenden Analogbereich meiner Anlage befindet.) Könnte man die Drehscheibe hinsichtlich ihrer Funktionen digital umbauen und trotzdem in einem Analogkreis betreiben? Den Analogbereich betreibe ich noch um ein altes Krokodil vor dem Digitalumbau zu bewahren.
Noch zwei letzte Fragen: Stimmt es tatsächlich, dass es zu (dekoderschädigen) (Mikro-) Kurzschlüssen kommt, wenn man mit einer Digitallok und ihrem Schleifer die Grenze zum Analogbereich überquert?
Könnte man umgekehrt besagtes Krokodil, welches noch einen Oberleitungsumschalter besitzt, an einer Oberleitung betreiben, die sich oberhalb meiner Digitalkreise befindet und von Digitalloks nicht mehr genutzt werden kann? Ich würde den Fahrstrom der Oberleitung für die Analoglok über einen getrennten Trafo einspeisen.
Ich hoffe, ich nerve nicht zu sehr mit meiner Fragerei.
das klingt ja prima :-) schön, dass du die Weichen dann doch sauber digital betreiben kannst.
Und ja, klar kannst du die Drehscheibe digital steuern und dabei analog drauf fahren, sofern du den Mittelleiter getrennt einspeisen kannst.
Wovor ich warne: Überfahren vom Digitalbereich in den Analogbereich. Das macht - im Falle dass beide Mittelleiter eine Verbindung bekommen - auf jeden Fall die Endstufe der Digitalzentrale kaputt. Lokdecodern macht das in der Regel wenig aus, da müsste viel passieren, sie vertragen an sich Analog- und Digitalbetrieb, Bremsstrecken mit Gleichspannung etc.. Aber die Fremdspannung, die in der Zentrale landet, ist für diese tödlich. Auch Gleiswippen im Mittelleiter verhindern das nicht zuverlässig. Ich habe zB Züge mit durchverbundenen Schleifern, da hilft die Wippe eh nicht
Deine Idee mit der analog gespeisten Oberleitung würde funktionieren, dann können ja Analogtrafo und Digitalendstufe nicht zusammen kommen. Saubere und verwechslungssichere Verkabelung vorausgesetzt. Eine Digitalisierung des Krokodils ist keine Option?
Gruß Stephan
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