Hallo zusammen,
ich hatte ja schon kurz erwähnt, dass ich seit einiger Zeit wieder vom Modellbahn-Virus infiziert sei und jetzt endlich eine stationäre Heimanlage für H0 Gleichstrom mit Digitalbetrieb aufbauen möchte. Da steckt natürlich mehr dahinter, was ich jetzt gerne ausführen möchte.
Der Plan sieht eine Anlage in vier Ebenen vor. Drei Ebenen werden übereinander gebaut mit einer Grundfläche von c.a. 5 m x 0,8 m, verbunden durch eine Gleiswendel. Ein zusätzlicher Abgang führt zu einer seitlichen Strecke.
Die unterste Ebene beherbergt den Schattenbahnhof mit vorgelagerter Paradestrecke nach dem Guckkastenprinzip. Daran angeschlossen ist die Gleiswendel mit den Ausgängen für die Ebenen im Sichtbereich.
Diese beiden Teile sind schon weitgehend betriebsfertig aufgebaut und müssen noch mechanisch optimiert werden.
Über dem Schattenbahnhof liegt die Hauptebene mit einem, dem - gedachten - Hauptbahnhof vorgelagerten Vorstadtbahnhof. Hier sollen es einige Rangiermöglichkeiten geben - dazu mehr weiter unten.
Ein weiterer Abgang aus der Gleiswendel führt zu einer, was soll es anders sein, eingleisigen, nicht elektrifizierten Nebenstrecke. Diese Nebenstrecke soll ausgehend von der Gleiswendel im Zimmer immer-an-der-Wand laufen, den einen oder anderen Werksanschluss vorweisen, einen Nebenbahnhof mit geringen Rangiermöglichkeiten haben, um sich anschließend auf der Hauptebene einzufädeln.
Der obere Abschluss der Gleiswendel führt zu einem beschaulichen Endbahnhof über der Hauptebene. Dieses Segment ist erheblich schmaler, um den Blick auf die Hauptebene frei zu halten.
Auf jeder Ebene soll auch ein Autoverkehr stattfinden. Dazu verwende ich das alte Faller a.m.s System mit digital aufgefrischten Autochens! Die Autos sollen indirekten Kontakt mit der Eisenbahn via Bahnübergänge haben. Dann sollen sie aber auch direkt sowohl über einen Containerbahnhof als auch mehreren Autoverladestationen mit der Bahn verbunden sein.
Bisher habe ich meine Modellbahn analog mit konventioneller Schaltertechnik teilweise aufgebaut, um die "Mechanik" zu optimieren. Als nächster Schritt steht die Digitalisierung der Anlage an.
Soweit, so gut .
Ein bisher ungelöstes Problem ist die Erreichbarkeit im Schattenbahnhof. Die Paradestrecke im Vordergrund soll natürlich eine passende Hintergrundkulisse erhalten, um den dahinter liegende Schattenbahnhof zu verdecken. Wie komme ich dann aber an z.B. entgleiste Züge dahinter ran?
Ehe ich dann den "Deckel" auf den Schattenbahnhof machen kann, muss die Schattenbahnhofsteuerung erst einmal funktionsfähig sein. Dafür suche ich noch das passende Digitalsystem aus Hardware und Software.
Eine Herausforderung an die Software ist die Steuerung der Autos. Insbesondere die Schnittstellen zur Bahn mit Bahnübergang und Autoverladung sind möglicherweise nicht trivial zu implementieren.
Will ich meinen Klapprechner für die Softwaresteuerung benutzen, muss diese mac-tauglich sein. Deshalb bin ich u.A. auf iTrain gestossen. Von dieser Software wird ja auch das Can-Digitalbahn-Projekt unterstützt. Alternativ kenne ich noch RocRail u.A. für den Mac. Kann das Programm auch CAN?
Eine andere Forderung ist die nach vollautomatischer Steuerung des Eisenbahnbetriebs. Die Züge sollen u.A. selbstständig ihre Kreise drehen, derweil ich mit den Autochens rumflanieren will (siehe auch Avatar). Die sollen natürlich auch software-gesteuert weitgehend autonom fahren.
Und so weiter, und so weiter, ...
Wie ihr unschwer erkennen könnt, ist noch eine Menge herauszufinden und ich hoffe, einige weitere Fragen hier im Forum klären zu können .
Viele Grüße
michael |
Es gibt noch eine weitere "Aufgabe", nämlich die Module einer vorhandenen Anlage in die Modellbahn zu integrieren.
Anhängend mal ein Eindruck. Es müssen sowohl eine mechanische, als auch eine elektrische Schnittstelle geschaffen werden. Will ich die Faller ams - Module via CAN-digital-Bahn-Komponenten mit dem Rechner verbinden, muss ich mir noch 'was einfallen lassen. Die ams-Module haben nämlich eine autarke Blocksteuerung.
Oh, weh, mal sehen, ob das klappt .
Viele Grüße
michael |