weil es mir mit meinem Magnet-Weichenchef über den Tisch gelaufen ist (er wollte nicht so, wie ich will ), hier mal die Frage:
Gibt es eine Protokolldefinition für die Programmierung des Weichenchefs (und oder der anderen Module), die man für ein Eigengewächs nutzen kann und darf?
Sicher könnte man auch auf dem CAN-Bus mithören, aber wenn es evtl. was Schriftliches gibt?
Nein, das LabView-basierte Tool ist für mich nicht erste Wahl (to big ), und dieses und auch das .Net-Tool kann nur über die CC-Schnitte bzw. den Seriellen Port via USB genutzt werden, was bei mir letztens nicht so recht funktioniert hat, Windows sei dank (bitte jetzt keine Treiber-Diskussionen ...).
Apropos .Net-Tool: darf man da in den Quellcode sehen? Ich bin von Beruf aus neugierig (Dipl-Inf).
Gr.
Martin
Mä-h mit CDBs, 4xRaspi, x-Arduinos, Trix-MS2 (Grün!), CS3
Beiträge: 108 Ort: Im Keller Eingetreten: 03.01.19 Status: Offline
Eingetragen am 30.07.2019 17:39
Moin Martin,
Was genau hat bei dem NET-Tool nicht funktioniert?
Mit dem würde es am einfachsten gehen
Gruß
Matthias
Anlage im Bau mit Märklin GB und Mobile Station.
Schalten mit k83 und rückmelder mit deluxe.
Startpunkt, Sternpunkt und CC Schnitte gehören dazu.
Gefahren wird auf C Gleis, und bald auch auf k Gleis.
Software WDP 2018 Premium
MMP schrieb:Was genau hat bei dem NET-Tool nicht funktioniert?
Mit dem würde es am einfachsten gehen
Also wenn man alternative OSe benutzt (Linux, MacOS, ...) würde auch da die Protokolldefinition interessant sein. Dann könnte man auch mit diesen Platformen die CDB Module konfigurieren. Modellbahn sollte ja unabhängig vom Lieblings-OS des Modellbahners oder des Entwicklers der Hardware sein.
Beiträge: 60 Ort: Osnabrücker Land Eingetreten: 05.07.18 Status: Offline
Eingetragen am 01.08.2019 09:01
Moin Michael,
genau so sehe ich das auch, bin selber ein langjähriger Nutzer von Linux (ua. OpenSuse). Vieles würde sich Browergesteuert auf alle Plattformen nutzen lassen.
Gruß
Kalle
Märklin C-Gleis für Schattenbahnhöfe, Märklin K-Gleis für Anlage. Cc Schnitte 2.1 auf MS2, Software ITRAIN 5plus
Steuerung 2 Notebook mit Kubuntu 20.04LTS
OpenCar mit BiDiB IF2
TEEvt115-Fan schrieb:
Vieles würde sich Browergesteuert auf alle Plattformen nutzen lassen.
Oder auch mit dem Electron-Framework ... ok: ist faktisch ein mit eingepackter Browser, aber insgesamt läuft das ja gut.
Aktuell kann ich mit einem Prototypen den CAN-Bus recht gut abhören ...
Mä-h mit CDBs, 4xRaspi, x-Arduinos, Trix-MS2 (Grün!), CS3
MMP schrieb:
Was genau hat bei dem NET-Tool nicht funktioniert?
Mit dem würde es am einfachsten gehen
Das ist relativ.
Tatsächlich hatte das .NET-Tool bei mir mal Probleme, über die Schnitte den Bus zu lesen. Allerdings war das ein Hardwareproblem, und das konnte ich mit einem Lötkolben an der Schnitte beheben (USB-Buchse und CAN-Buchse waren locker, warum auch immer).
Aber bis zur Lötkolbensession habe ich mich geärgert, dass das Tool immer gerne abgestürzt ist.
Ok, ich kenne das Verhalten, das unter anderem daher kommt, weil Thorsten (das hat er gesagt!) das Konzept der Exceptions "nicht verstehe". Das hat er hier im Forum mal geschrieben.
So interessant das dicke Labview-basierte Tool aufgrund der Funktionen auch sein mag - mir ist es zu dick, allein schon, weil ich auf dem Mac erstmal die Runtime laden muß. Ok: das .NET-Tool muss dort auch mit Mono eingestartet werden (Was geht, aber leider kann man die seriellen Schnittstellen aufgrund der nicht so breiten Drop-Down-Box auch nicht so gut erkennen), aber das ist nicht so "wesensfremd" wie LabView.
Das andere ist - mir reicht ein knackiges kleines Tool, das halt einfach funktioniert.
Da gibt es dann zwei andere Möglichkeiten - selbst machen (entweder mit Reverse Engineering oder nach Protokolldefinition) oder den bestehenden Quellcode auf Basis von .NET soweit warten, das der Glücklichkeitskoeffizient wieder größer wird.
Ich mag Thorstens Module, auch deshalb sind wir ja alle hier im Forum und diskutieren darüber.
Aber aus fachlicher Sicht habe ich - SORRY Thorsten! - ein Problem, X-ähnliche Tools zu bauen (ob mit LabView oder .NET), anstatt eine Software für alles zu erstellen. Das geht nämlich, und ist auch nicht so komplex, wenn auch schon mit Arbeit verbunden (wie halt immer).
Deshalb schwebt mir die Selbstbaulösung vor, die natürlich OS (am liebsten nach BSD-Lizenz) und auch plattformunabhängig und (wichtisch!): wartungsfreundlich sein sollte.
Jetzt habe ich zuviel geschrieben ... :-)
Jetzt seid ihr dran.
LG.,
Martin
Mä-h mit CDBs, 4xRaspi, x-Arduinos, Trix-MS2 (Grün!), CS3
Beiträge: 2256 Ort: in der Lampe Eingetreten: 03.06.10 Status: Offline
Eingetragen am 01.08.2019 22:34
Hallo zusammen,
tja, hier gehen die Vorstellungen einfach etwas auseinander. Ihr spielt den ganzen Tag am PC und könnt damit umgehen. Aber die Gespräche auf den Messen sagen deutlich, dass die einzelnen Tools bei Anfängern und nicht PC-Freaks deutlich besser ankommen und diese Anwender sind deutlich in der Überzahl.
Das die Tools nicht das sind, was heute technisch möglich ist, weiß ich aber auch. Aber ich denke dieser Weg ist immer noch besser als CVs nach riesen Tabellen mit Zahlen und Tastendrücken eingeben zu müssen.
Wie es mit den Tools weiter geht muss ich mal sehen, hier grübel ich schon sehr lange. Fest steht nur, dass mit LabView nichts mehr kommen wird und ich eine Doku zum Datenverkehr derzeit nicht veröffentlichen werde.
Den Quellcode kann man sich doch aus dem Tool ziehen, die sind nicht geschützt.
tja, hier gehen die Vorstellungen einfach etwas auseinander. Ihr spielt den ganzen Tag am PC und könnt damit umgehen.
Na dann nutze doch aus, daß wir den ganzen Tag am PC sitzen, uns auskennen und auch willig sind, da etwas Zeit zu investieren. Dadurch wird dir ja quasi etwas "zugeliefert" ohne das du damit Arbeit hast.
Quote
Aber die Gespräche auf den Messen sagen deutlich, dass die einzelnen Tools bei Anfängern und nicht PC-Freaks deutlich besser ankommen und diese Anwender sind deutlich in der Überzahl.
Besser ankommen als was?
Wenn ich das richtig verstanden hab, bekommst du am Ende ja auch wieder einzelne Tools. Nur halt auch für andere Betriebssysteme verwendbar. Und wenn dann die angesprochene Absturzfreudigkeit auch erledigt ist, profitieren auch die Anfänger davon.
Beiträge: 108 Ort: Im Keller Eingetreten: 03.01.19 Status: Offline
Eingetragen am 02.08.2019 21:04
Moin Alle,
Ich selber bin kein Apple-Fan, wusste deshalb den weg zum Tool nicht, Sorry Martin
Aber bei windows funktioniert Alles
Gruß Matthias
Anlage im Bau mit Märklin GB und Mobile Station.
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Ich melde mich erst jetzt, bin gerade ziemlich beschäftigt ...
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Thorsten schrieb:
Ihr spielt den ganzen Tag am PC und könnt damit umgehen.
Mit Verlaub zerstäuben mir solche Sätze temporär den bayerischen Humor.
Ich spiele nicht, sondern arbeite damit, aber nicht nur, und auch nicht den ganzen Tag - aber der Job ist schon so hinreichend virtuell, das man es mögen und können muß, ja.
Auch deshalb mag ich MoBa, weil man das richtig anfassen kann. (ok, das kann ich bei der Windel meines Jüngsten auch machen, ist aber ein anderes Feeling ).
Mit beruflich stolzgeschwellter Brust sage ich: ich bin weder ein Freak noch ein PC.
Ich bin Diplom-Informatiker, der schon lange im Geschäft ist und Ahnung von Software hat.
Dazu gehört auch: Wie ist Software gut für jeden Benutzer zu bedienen? User-Experience ist für Leute wie mich kein Fremdwort, sondern verinnerlicht. Die Nutzer bei bayerischen Autoherstellern zahlen meine Semmeln und die Brez'n meiner Kollegen. Wir IT'ler wollen, das die Nutzer glücklich sind - dann haben wir mehr Zeit, um mit der Moba zu spielen, weil keine Bug-Reports kommen.
Im übrigen sitzen wir nicht dauernd vor dem Bildschirm sondern in langen Meetings hinter dem Beamer ... aber der Kaffee ist schon dabei, soviel Folklore muß sein.
Soviel mal zum Grounding.
Quote
Thorsten schrieb: Aber die Gespräche auf den Messen sagen deutlich, dass die einzelnen Tools bei Anfängern und nicht PC-Freaks deutlich besser ankommen und diese Anwender sind deutlich in der Überzahl.
Darum geht es nicht. Die Gespräche auf den Messen haben auch ergeben, das kein Mensch sein Mobiltelefon streicheln will ...
Es ist klar, das Software gut bedienbar sein muß. Meine unmaßgebliche Erfahrung mit jeder Art von Nutzer sagt mir: wenn das Tool knapp ist, einfach, aber funktional, und auch noch hübsch (!!), und evtl sogar mit witzigen Effekten versehen ist, dann hat des Users Auge eine Freude und er kann es lächelnd bedienen. Und wenn die Features nicht erschlagen, sondern erfreuen, dann ist das eine Win-Win-Situation. Egal, ob ein Tool-Zoo, oder ein Multitool aka "Schweizer Taschenmesser".
Mir ist es selbst ein Graus, wenn ich eine supertolle Software sehe, die eigentlich nur ich und das auch nur schwer bedienen kann.
Wie meinte meine Frau, als letztens mal wieder der Accesspoint / Mac / die FritzBox / das Handy gesponnen hat: wie soll das einer lösen können, der das nicht studiert hat. RICHTIGE Frage. Und das gilt auch für Moba-Tools.
Man kann tatsächlich ein Tool bauen, das viel abdeckt, aber trotzdem keinen erschlägt. Ich gebe zu: das braucht aber auch Erfahrung.
Aber: Ob ich jetzt pro Gerät ein Tool oder eines gemeinsam für viele habe, ist mal Banane.
Und das war auch nicht der Auslöser des Threads, sondern die Frage, ob es Doku gibt, um was selbst zu stricken, vielleicht verbessern oder so.
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Thorsten schrieb: Das die Tools nicht das sind, was heute technisch möglich ist, weiß ich aber auch.
Das hat keiner gesagt und auch nicht kritisiert. Denn ...
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Thorsten schrieb: Aber ich denke dieser Weg ist immer noch besser als CVs nach riesen Tabellen mit Zahlen und Tastendrücken eingeben zu müssen.
Dem stimme ich zu. Deswegen mag ich Tools. Grafische Tools.
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Thorsten schrieb: Wie es mit den Tools weiter geht muss ich mal sehen, hier grübel ich schon sehr lange.
Ich kann Dir verraten: nicht nur Du.
Es gibt Leute, die den CdB-Geräten zugeneigt sind und auch die Verdienste von CdB um die CAN-Nutzung in der Moba zu schätzen wissen. Und die sich trotzdem Gedanken machen: was kann man verbessern, wie kann man helfen? Und: wie geht es weiter?
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Thorsten schrieb: Fest steht nur, dass mit LabView nichts mehr kommen wird und ich eine
Doku zum Datenverkehr derzeit nicht veröffentlichen werde.
Was die Doku betrifft: sind Zeitgründe ein Grund?
Wie würde Dir das Gefallen: die "Community" dokumentiert, und Du reviewst?
Was Labview betrifft: das hat mich mein Bauchgefühl schon befürchten lassen.
Quote
Thorsten schrieb: Den Quellcode kann man sich doch aus dem Tool ziehen, die sind nicht geschützt.
Geschützt schon. Aber anders.
Thorsten, wenn Du das hier so öffentlich sagst, dann gehe ich davon aus, das Interessierte die Tools anfassen und verbessern dürfen? Natürlich - ohne Gewähr deinerseits, und Deine Urheberrechte sind durch Gesetz gesichert.
Falls das so ist, kann ich mir vorstellen, das es bald neue Versionen der Tools geben würde ... gewissermaßen eine "Community Version" also.
Sicher wären da noch formale Fragen zu klären, insbesondere die Lizenzierung ... denn das muss dann klargestellt sein.
Woa, ich schreibe wieder zuviel - aber vielleicht zeigt das auch, wieviel mir an dem Thema liegt. Ich übergebe an den nächsten Kommentator.
Gr.,
Martin
Mä-h mit CDBs, 4xRaspi, x-Arduinos, Trix-MS2 (Grün!), CS3