Hallo Mich,

schick mir einfach mal Deine *.pcw-Datei - bitte zippen!
Gruß Ulli

Hallo Ferdinand,

ja, so eine Diskussion macht Laune.

Aber Deiner Argumentation kann ich nicht folgen. Da se in der Schweiz praktisch keinen Streckenblock mit 'anfordern' und 'zustimmen' gibt und der Zentralblock nach Anforderung sofort die Strecke festlegt, ist es bei dem sehr dichten Verkehr schon sinnvoll, wenn man diese Automatik blockieren kann. Markus und Michi haben ja Beispiele genannt. Du musst auch bedenken, dass in diesen Systemen Fahrstraßen gespeichert werden bzw. durch Rechner zeitgerecht eingestellt werden. Wenn da Verspätungen passieren - gibt es ja bei der DB fast gar nicht - , dann muss der Zvl eingreifen können.

Und ich glaube, dass sich das System schon bewährt hat.

Gruß Ulli

Hallo zusammen

In der Schweiz ist die Funktionsweise des Streckenblocks etwas anders. Die Fahrtrichtung kann immer durch den Fdl in abgehender Fahrtrichtung angefordert werden, ohne dass der Nachbar Fdl zustimmen muss. Darum kann mit der Festhaltetaste das wechseln der Fahrtrichtung verhindert werden. Wie bereits gesagt, wird auf diese Weise auf mehrspuriger Strecke die Fahrtrichtung festgelegt. So kann sicher gestellt werden, dass auf einem Gleis die Züge nur noch in eine Richtung fahren können. Beim Vorbild wird beispielsweise der Streckenwärter oder eine Arbeitsstelle mit Hilfe der Festhaltung der Fahrtrichtung gesichert.

Die alte Bauweise der Streckenblöcke auf mehrspurigen Strecken war noch so, dass der Nachbarbahnhof einem Fahrtrichtungswechsel zustimmen musse, sofern an den Einfahrsignalen der Automat (ASB) ausgeschaltet war. Dies wurde aber grösstenteils umgebaut.

Schöne Grüsse
Michi

Hallo zusammen,
ich kann nur nochmals betonen: im Domino 67 ist die Fahrrichtungsfesthaltetaste unbedingt nachzubilden. Die Argumente dafür sind bereits erwähnt. Das ist ein absolut zentraler Bestandteil. Ich hoffe, ..........
Beste Grüsse
Markus

Modellstellwerk 10.6B97, Typ SBB bzw RhB Integra Domino 67. Anlage frei der RhB nachempfunden. 47 Loks Bemo, alle mit ESU Lokpilot 4 oder 5. Zentrale EcoS2 mit 2 Zusatzbooster von ESU. Alle 86 Weichen mit ESU Switchpilot angesteuert. Gleisfreimeldung und Rückmeldung mit LDT Littfinski-Modulen. Signale mit QDecoder angesteuert. 3 KehrschleifenModule LK200 Lenz.
Anlagencomputer = W10H

Klein Doofie von der Deutschen Bundesbahn

hat zu der Festhaltetaste eine fachliche Fachfrage. Wie ist den die Grundstellung der Festhaltetaste? Wer bestimmt bei unklarer
Betriebslage die Zugfolge? Gilt da, wer zuerst drückt, der darf einen fahren lassen?

Beste Gruß aus dem Blick über den Tellerrand

Reinhold

Lieber Reinhold,

die Grundstellung der Fahrrichtungsfesthaltetaste ist auf beiden Seiten der Strecke "Aus". Hingegen ist immer eine Fahrrichtung eingestellt, es gibt keine "Nullstellung" so wie im Modellstellwerk. Ein Bahnhof hat immer die Fahrrichtung, in der Regel beliesss man die einfach so, wie die letzte Zugfahrt war. Hat man die Fahrrichtung für sich (allenfalls mit der Taste "Fahrrichtung anfordern" zu sich holen), kann man durch Drücken (und Drehen) der Taste die Fahrrichtung "festhalten". Dann kann der Nachbarbahnhof nichts mehr losschicken.

Hat man mal falsch überlegt und muss die Fahrrichtung wieder ändern, geht das ganz einfach. Man löst die Festhaltung auf und der Nachbar holt sich die Fahrrichtung mit "Fahrrichtung anfordern" zu sich.

So wie das bei der SBB mit der Fahrrichtung geregelt war, finde ich das ideal. Und im Mstw würde es eben ungewollte oder unbeabsichtigte Fahrstrasseneinläufe durch die Zugautomatik oder den Fahrplan verhindern.

Bei unklarer Lage oder Unvorgesehenem (zB Türschliessungsstörung, Personal fehlt, technischer Defekt am Fahrzeug = alles aus der jetzigen täglichen Praxis der SBB, grins) musste man halt miteinander kommunizieren und sich absprechen. Bevor die Stellwerke fast alle zentralisiert wurden, gab es auf den meisten Strecken die sogenannte "Zugüberwachung", die für die etwas grossräumigere Disposition verantwortlich war und den einzelnen Stellwerken die Priorität vorgab (nicht immer zur Freude der Bahnhofkönige, welche natürlich nur von ihrem Einfahrsignal zum anderen Einfahrsignal "sahen".

Alles klar? Ich hoffe, wir gewinnen viele D67-Freunde für die Fahrrichtungsfesthaltetaste!
LG Markus

Modellstellwerk 10.6B97, Typ SBB bzw RhB Integra Domino 67. Anlage frei der RhB nachempfunden. 47 Loks Bemo, alle mit ESU Lokpilot 4 oder 5. Zentrale EcoS2 mit 2 Zusatzbooster von ESU. Alle 86 Weichen mit ESU Switchpilot angesteuert. Gleisfreimeldung und Rückmeldung mit LDT Littfinski-Modulen. Signale mit QDecoder angesteuert. 3 KehrschleifenModule LK200 Lenz.
Anlagencomputer = W10H

Hallo zusammen,

die Funktion ist schon verstanden, aber ganz logisch ist es trotz alledem nicht für mich.
Im deutschen System gilt :: Wer die Erlaubnis hat, kann in diese Richtung fahren und auch nur dieser kann sie dem Nachbar geben.
Wer hat--- kann geben.
Die Festhalte Taste verhindert einen Wechsel, oder analog gesehen hat dieser die Erlaubnis und gibt sie auf Verlangen frei.
Also im Grunde genommen ist technisch das ganze mit gleichem Ziel, nur die Zuständigkeit ist umgekehrt.

Da es dadurch auch eine andere Dispositionsmöglichkeit darstellt, mag das auch durch Gewohnheit, die bessere Lösung sein.

Bei der DB gibt es bei der BÜ Technik eine Automatik Sperrtaste, welche den automatischen Bedienvorgang der Schranken verhindert.
Allerdings ist das im eigenen Zuständigkeitsbereich, da ist der Nachbar in der Regel nicht betroffen.
Das ist bei Störungen und Bauarbeiten usw. eine sinnvolle Taste, um den Straßenbenutzer etwas zu schonen.

Also, wenn Domino die Festhaltetaste hat, sollte das auch in ModellStw installiert werden.

Tolle Diskussion
Ferdinand

MÄ - Dachbodenanlage mit ca. 150m K-Gleis,-- Intellibox II zum Fahren und Schalten, die Meldezentrale als DICO,--- Steuer PC ist jetzt ein DELL L --D830 mit XP, ---CC-Can(CdB) fürs BW und Schaltaufgaben, der Achszähler ist jetzt bidirektional von Gerd Kruse, - ModellStw -- jetzt 10.B2 und 4 AZ - Blöcke einfach Genial !! Absolut Top!! --Grüße von der Mosel - Ferdinand --

Hallo Markus,

danke für die nette Erklärung. Es ist eben eine Reverse Handlung, in die man sich erst einmal herein denken muss,
wenn man es anders kennt.
Ganz ganz früher bekam der Lokführer einen Holzstab, damit er fahren durfte. Und nur der mit dem Holzstab durfte fahren. Ein
Reservestab war dann sicherlich unter Verschluß.
Ist denn bei festgesetzter Fahrtrichtung durch Fdl "A" die Taste beim Fdl "B" (elektrisch/mechanisch) blockiert oder
wirkungslos bedienbar.
Entschuldige bitte meine Neugierde, aber sowas beschäftigt mich.

Gruß

Reinhold

Hallo Reinhold

Wenn auf Bhf A die Fahrtrichtung festgehalten ist, kann auf Bhf B die Taste betätigt werden. Der Blockpfeil leuchtet dann auf beiden Bahnhöfen weiss in der Fahrtrichtung von A nach B. Wenn nun B anfordert leuchtet der Pfeil weiterhin ruhend von A nach B und blinkt und blinkt zusätzlich von Richtung B nach A. Je nach Bauart blinkt er einige Male von B nach A oder dauernd, bis A die Festhaltung aufhebt und dadurch die Fahrrichtung gewechselt werden kann.
Ich hoffe es ist verständlich geschrieben.

Noch etwas zur Darstellung. Auf dem Bahnhof mit der Fahrrichtung leuchtet unterhalb der Streckentaste ein kleiner roter Pfeil in abgehender Richtung, welcher die Festhaltung anzeigt.
Auf ILTIS wird die Festhaltung übrigens mit einem gelben F links neben dem Blockpfeil angezeigt.

Gruss
Michi

Hallo Reinhold,
die Ergänzungen von Michi sind dann die "Variante 100%" in der Umsetzung. Aber er hat Recht, wenn schon - denn schon. Ich war einfach schon mit 80% zufrieden (Funktion Fahrrichtung).
Zu Deiner Frage: soweit ich mich daran erinnern kann, musste man die Taste hineindrücken und drehen, sodass sie irgendwie einrastete. Vielleicht oder fast sicher hat Michi jüngere Erinnerungen daran. Bei mir ist es doch schon eine Weile her (........).
Dass aber auch bei Iltis - was ich bis heute nicht wusste - eine Festhaltung eingebaut ist, bekräftigt ja nur noch unseren Wunsch danach.
LG Markus

Modellstellwerk 10.6B97, Typ SBB bzw RhB Integra Domino 67. Anlage frei der RhB nachempfunden. 47 Loks Bemo, alle mit ESU Lokpilot 4 oder 5. Zentrale EcoS2 mit 2 Zusatzbooster von ESU. Alle 86 Weichen mit ESU Switchpilot angesteuert. Gleisfreimeldung und Rückmeldung mit LDT Littfinski-Modulen. Signale mit QDecoder angesteuert. 3 KehrschleifenModule LK200 Lenz.
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