Lars aus Hessen fährt:
Anlage: HO Tillig ELITE Gleis, DCC, ESU Digital fahren und schalten, Rückmelden mit Decoder von MoBa Zubehör
Steuerung: Modellstellwerk 10.2 SBB
Planung: Railroad professionel
Rechner: PC Compaq CQ 58,Intel Celeron CPU 1000M, 1,8GHz, 4GB RAM,Windows 10

Hallo Lars,

das Problem mit verlorenen Zug-/Loknummern kenne ich nur so, dass alle Nummern verloren gehen können, wenn die S88 Rückmelder nicht von ModellStw gelesen werden können, weil sich bei meiner Anlage die serielle Kommunikation über LDT High Speed Interface aufhängt beim Einschalten oder beim Umschalten von "Bearbeiten" auf "Go", und die Blöcke freigemeldet werden. Freie Blöcke verlieren dann die Lok-/Zugnummer. Das betrifft dann aber alle Loks.
Dass sich einzelne Loks so verhalten, kenne ich nicht.
Ich würde die Lokliste überprüfen. Gibt es doppelte Einträge mit unterschiedlichen Adressen? Sind die Adressen eindeutig und richtig zugewiesen? Funktioniert die Steuerung dieser "Problem-Loks" mit dem Fahrregler von ModellStw?

Viele Grüße
Heinz

Modellstellwerk Vers 10.2, SpDrS60, Windows 10, Lenz LZV200 V3.8, H0, 2-L, DCC, S88N, LDT High Speed Interface, Digikeijs DR4088CS

Hallo Heinz,

also es ist definitiv so, das nur einzelne Loknummern entschwinden (aber immer die gleichen). Die Belegtmeldung wird immer korrekt angezeigt. Ich habe alle meine Loks synchron auf der ECOS und Modellstellwerk angelegt. Alle Loks kann ich sowohl von der ECOS als auch von Modellstellwerk ansprechen und steuern. Doppelbelegungen gibt es nicht.

Eine Lok (ESU V3 DCC) habe ich neu programmiert und siehe da nun bleibt die Lok erhalten. Eine Andere Lok (ESU V1) meldet auf zwei verschiedenen Gleisen eine korrekte Belegtmeldung, aber auf Gleis 1 bleibt sie erhalten und auf Gleis 2 verschwindet sie nach dem wieder einschalten.

Im Handbuch steht das die ECOS (hier vermute ich das Problem) selbstständig die Rückmelder ausliest. Demnach bringt eine Veränderung der Entprellzeit nichts - richtig?

Momentan wird zusätzlich eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit für die Besetztmelder vom Hersteller programmiert. Eventuell bringt das noch etwas. Meines Wissens sind auch die LOCO-Net Kabel nicht sonderlich anfällig für falsche Datenübermittlung.

Prinzipiell stellt sich mir die Frage ob denn eine funktionierende Besetzmeldung in Einklang mit defekter Datenübertragung zu bringen ist? Oder sollten alle Informationen ausgelesen werden können, sobald die Besetztmeldung funktioniert?

Ich bin wirklich kein Computerspezialist, daher all meine Fragen. Ich arbeite halt nach dem Ausschlussverfahren. Scheint als würde ich noch am Anfang stehen.

Vielleicht hat noch jemand eine Idee wo ich suchen sollte.

Gruss aus dem nebligen Berner Oberland

Lars

Lars aus Hessen fährt:
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Hallo Lars,

die Entprellzeit kannst du noch verlängern im Blockmenue. Da nennt es sich Abmeldepause. Diese beginnt nach Ablauf
des Rückmeldmoduls. Vll ist es ja hilfreich.

Gruß

Reinhold

Hallo Reinhold,

vielen dank für den Hinweis - leider keine Veränderung feststellbar.

Ich habe nun diesen Melder mir genau angeschaut, alle Lötverbindungen neu gemacht und durchgemessen. Hat leider auch keine Veränderung gebracht.

Nun habe ich das Gleis an einen anderen Melder angeschlossen und da bleibt die Lok erhalten.

Ich gebe die Infos an den Hersteller nun weiter. Vielleicht hat er eine Idee wie das kommen kann und ob es Abhilfe gibt.

Mir ist schon klar das Modellstellerk nicht einwandfrei funtionieren kann wenn der Melder nicht einwandfrei meldet. Muss aber klären ob es daran wirklich liegen kann, denn die Besetztmeldung ist korrekt da.

Ich gebe Bescheid, sobald ich weitere Infos habe.

Gruss Lars (ich nähere mich dem waren Problem - hoffentlich)

Lars aus Hessen fährt:
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Hallo Lars,

ich hatte in den letzten Wochen einen ähnlichen Fehler, wobei ich von einer einwandfreien Besetztmeldung ausging, weil
diese permanent angezeigt wurde. Aber ein Wendezug hat sich bei gezogener Einfahrt (also Lok vorne) immer mal wieder
selbst rausgeworfen. D.h. das die Zugnummer im Gleisfeld plötzlich weg war, die Besetztanzeige permanent bestand.
Geschoben (Steuerwagen vorne) lief alles gut.
Dann habe ich die Entprellzeit im Rückmeldedekoder auf 10 mS gesetzt, und seit dem herrscht da Ruhe.

Gruß

Reinhold im Sonnenschein

Hallo Reinhold,

eh das hört sich genau nach meinem Fehlerbild an. Ich habe diese Info weitergegeben, da ich selbst den Belegtmelder zwar programmieren kann (mittlerweile) aber die Daten nicht schreiben kann.

Gemein ist an solch einem Fehler das er nicht überall sondern nur vereinzelt auftritt. Das macht die Fehlersuche nicht wirklich einfacher.

Aber ich bin zuversichtlich gemeinsam die Tücken des Systems zu ergründen.

Gruss und schönen Sonntag noch an Alle

Lars

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Hallo Lars,

um das Problem einzugrenzen könntest Du folgendes machen:

Zunächst eine Sicherheitskopie Deiner Anlage mit allen Dateien.

In den Einstellungen die Zentrale entfernen.
Jetzt hast Du eine virtuelle Anlage nur im PC – die ist voll lauffähig und Du kannst wie gewohnt Fahrstraßen einstellen und Züge fahren lassen. Im Lokfenster zeigt Dir Modellstellwerk was die Lok für Befehle – Fahrstufen usw. bekommt. Über den Meldemonitor musst Du allerdings die Belegung der einzelnen Belegtabschnitte – also etwa die Fahrt eines Zuges – bedienen.

Wenn dabei der von Dir festgestellte Verlust weiterhin vorkommt, könntest Du wie von Reinhold vorgeschlagen die Entprellwerte des Melders verändern. Im Erfolgsfall muss an den realen Meldern unter der Anlage nichts umprogrammiert werden.

Ein anderer Gedanke: Wie wird die Fahrstraße aufgelöst? Wird die Fahrstraße aufgelöst mit Ziel erreicht oder durch einen Melder davor, der frei meldet bevor der Zielabschnitt belegt wurde? Auch das könntest Du mit der virtuellen Anlage testen.

Vielleicht hilfts!

Gruss Ulli

Hallo Ulli und all die anderen Mitdenker,

erst mal vielen Dank für die rege Beteiligung an der Fehlersuche.

Also ich habe nun folgendes festgestellt:

Anlage von der ECOS abgekoppelt und um es wie Ulli vorgeschlagen hat "virtuell" auszuprobieren. Loknummern eingegeben- Anlage auf Stop - Anlage auf Go- ALLE LOKS sind da! Mehrfach wiederholt - gleiches Ergebniss.

Das mit dem virtuellen Fahren habe ich allerdings nicht hinbekommen. Lok in Block eingetragen, Fahrstrasse gestellt, manuell die Melder der Fahrstrasse betätigt (gehen auf blau), Lok in Lokfenster aufgerufen, aber es passiert nichts. Vermutlich mache ich da noch einen Fehler.

Die Fahrstrassen werden meistens mit " Block erreicht" frei gemeldet, so wie der Fahrstrassenassistent es angelegt hatte. Dies funktioniert einwandfrei. Beim durchstöbern der Daten in den Fahrstrassen habe ich aber bemerkt das sehr unterschiedliche Werte bei DWeg auflösen erscheinen. Muss das so sein?

Die Einträge "Oberleitung" und "Geschwindigkeit" werden nur verarbeitet beim eingeschalteten Automatikbetrieb? Ich frage deswegen, weil ich die E-Loks als E-Loks markiert habe und wenn nun ein Block ohne Oberleitung markiert ist (Grundeinstellung) dann dürfte dort ja eine E-Lok gar nicht fahren - oder?

Der Eintrag bei den Einstellungen "Melder abfragen" ist mit 1000 eingetragen. Gut oder noch zu verändern?

Ich bin gespannt was als Fehlerquelle rauskommt.

Gruss aus dem sonnigen Berner Oberland
Lars

Lars aus Hessen fährt:
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Hallo Lars,

virtuell - die Lok steht vor einem Signal. Du hast den Meldemonitor und das Lokfenster auf dem Schirm.
Jetzt die Fahrstraße einstellen und das Lokfenster beobachten - der blaue Balken wächst, die Lok beschleunigt virtuell.
Je nach Fahrstraße die einzelnen Abschnitte mit den Meldern belegen bzw. wieder freigeben. Vor dem Zielsignal sollte der Balken wieder gelöscht sein - die Lok hat angehalten und die Fahrstrasse sollte wieder frei sein.
Bei mir sind Blockabschnitte mit verschiedenen Km-Vorgaben eingestellt; da sieht man dann z.B. wie das Modellstellwerk steuert.

Zum Test ist es zweckmäßig das Anlagenfenster zu verkleinern so dass Du den Streckenabschnitt, den Meldemonitor und das Lokfenster im Blick hast. Wenn die Melder im Monitor wild verteilt sind, ist das schon etwas Fummelei.

Gruß Ulli