Hallo Werner, Hallo Ferdinand und Ulli,
da Ihr mich immer hervorragend unterstützt habe ich gleich wieder eine Grundsatzfrage.
Es sind keine Fahrstraßen eigestellt.
Der Zug soll aus einem Bahnhofsblock nach Signalstellung Hp2 in einen Streckenblock (Blocksignal am Ende Hp1) über eine Weichenstraße
in einen weiteren Streckenblock fahren. Der Zug fährt nach Signalstellung Hp2 mit eingestellter Geschwindigkeit (40km/h) über die Weichenstraße in den Streckenblock und hält die Geschwindigkeit bis kurz vor Erreichen des Haltemelders. Erst ab hier wird die Geschwindigkeit auf programmierte 120 km/h erhöht. Nach Erreichen des nächsten Streckenblocks wird die Geschwindigkeit reduziert bis
der Zug vor dem Signal Hp0 anhält. Wenn ich jedoch manuell das Signal im ersten Streckenblock schnell über Hp0 auf Hp1 schalte,
fährt der Zug nach Verlassen der Weichenstraße mit 120 km/h bis zum nächsten Streckenblock.
Im Automatikbetrieb fährt der Zug mit konstanter Geschwindigkeit (40 km/h) bis zum nächsten Streckenblock.
Welches Bauteil steuert die Zuggeschwindigkeit? Hat das Signal im 1. Streckenblock diese Aufgabe? Oder ist dieses ganz normal?
Ich hatte Zugfahrstraßen programmiert. Die Züge fuhren, bis auf die o.a. Geschwindigkeit nach Vorgabe.
Für eine Antwort danke ich im Voraus und verbleibe aus dem stürmischen und regenreichen Norden
Wolfgang

Hallo Wolle,

mach aus dem Streckenblock einen Zentralblock, dann wird das Zb erst mit der Ausfahrstraße oder dem Belegen des Abschnitts gestellt und der Zug geht auf Blockgeschwindigkeit.

Mach mal den Versuch.

Gruß Ferdinand

MÄ - Dachbodenanlage mit ca. 150m K-Gleis,-- Intellibox II zum Fahren und Schalten, die Meldezentrale als DICO,--- Steuer PC ist jetzt ein DELL L --D830 mit XP, ---CC-Can(CdB) fürs BW und Schaltaufgaben, der Achszähler ist jetzt bidirektional von Gerd Kruse, - ModellStw -- jetzt 10.B2 und 4 AZ - Blöcke einfach Genial !! Absolut Top!! --Grüße von der Mosel - Ferdinand --

Hallo Wolfgang,

richte auf der Strecke wie Ferdinand empfiehlt den Zentralblock ein.

Die Geschwindigkeit hängt bei Modellstellwerk von mehreren Faktoren ab.
1. die Blockgeschwindigkeit
2. die signalisierte Geschwindigkeit - 40/60/90 km/h für Schweizer Anlagen (Tiefhaltung)
3. die Lokgeschwindigkeit
4. die Länge des Zuges
5. die Länge des Blocks (in cm)
6. die Strecke zwischen Blockbeginn und Beginn der Bremsstrecke (in cm)

Eine Lok wird direkt nach belegen des Blocks auf die Blockgeschwindigkeit oder ihre Vmax. beschleunigen und ab dem Anfang des Bremsabschnitts die Geschwindigkeit reduzieren - bei Hp0 vor dem Signal stoppen. Hat der folgende Blockabschnitt eine höhere Geschwindigkeit und das Signal zeigt Hp1, wird nicht reduziert und nach dem Signal die Geschwindigkeit erhöht, hat er eine niedrigere wird im Bremsabschnitt auf diese reduziert.
Ein Zug wird nach Hp2 mit belegen des Blocks nach der Weichenstraße erst von 40 km/h auf die Blockgeschwindigkeit erhöhen, wenn der Zug vollständig im Bloch ist. Das passiert in gleicher Weise nach einem Signal, wenn der Folgeblock eine höhere Blockgeschwindigkeit hat.

Bremst der Zug vor einem Halt zeigenden Signal und geht das auf Fahrt während des Bremsvorgangs, wird der Zug wieder beschleunigen.

Das ist komplex und man kann und ich muss bei der Einrichtung mit cm jonglieren.

Ulli

Hallo Ferdinand und Ulli,
vielen Dank für euere Rückmeldung.
Wie Ferdinand geschrieben, habe ich den Block auf Zentralblock umgestellt. Auch das dazugehörige Signal auf Hp0.
Im Handbuch steht dass das Signal durch den nähernden Zug auf Fahrt gestellt, wenn dieser den Anstoßpunkt erreicht hat.
Das Erlaubnisfeld SpDr60 habe ich in den Block eingefügt. Wie kann ich den Anstoßpunkt konfigurieren?
Gruß Wolfgang

Hallo Wolfgang,

hier hat Ulli etwas behauptet, was aber nicht so ist. Punkt 4. die Länge des Zuges spielt keine Rolle.
Auch fährt ein Zug nach Ausfahrt mit Hp 2 aus dem Bahnhof auch im nächsten Block (Bereich zwischen Einfahrsignal und 1. Weiche) mit 40 km/h weiter bis zum Erreichen des Streckenblocks. Was Ulli hierzu geschrieben hat, ist nur seine Wunschvorstellung.
Ich erreiche mit einem Makro, dass der Zug, der mit Hp 2 ausfährt, wenn er die letzte Weiche verlassen hat, auf Streckengeschwindigkeit beschleunigt, so wie es auch beim Vorbild ist.

Bei Blocksignalen kann man eine Grundstellung Hp 1 angeben. Das bedeutet, dass das Blocksignal bei Durchfahrt auf Hp 0 fällt und nach freifahren des dahinterliegenden Blocks wieder Hp 1 anzeigt. Bei ModellStw bleibt es aber auf Hp 0.

Viele Grüße
Heinz

Modellstellwerk Vers 10.2, SpDrS60, Windows 10, Lenz LZV200 V3.8, H0, 2-L, DCC, S88N, LDT High Speed Interface, Digikeijs DR4088CS

Hallo Wolfgang,

hier ein Beispiel:

Die Melder oder >cm< musst du nach deiner Örtlichkeit eintragen, dann sollte es klappen



Heinz hat eine Variante vorgestellt, aber auch Ullis Vorschlag ist so in Funktion (Konfiguration)!!

Gruß Ferdinand

MÄ - Dachbodenanlage mit ca. 150m K-Gleis,-- Intellibox II zum Fahren und Schalten, die Meldezentrale als DICO,--- Steuer PC ist jetzt ein DELL L --D830 mit XP, ---CC-Can(CdB) fürs BW und Schaltaufgaben, der Achszähler ist jetzt bidirektional von Gerd Kruse, - ModellStw -- jetzt 10.B2 und 4 AZ - Blöcke einfach Genial !! Absolut Top!! --Grüße von der Mosel - Ferdinand --

Hallo Ferdinand, Ulli und Heinz,
durch Eure Hilfe habe ich erreicht, dass die Züge nach Ausfahrt aus dem Bahnhofsblock in einen „Streckenblock“
auf eingestellte Blockgeschwindigkeit beschleunigt. Ich habe dank Ferdinand im Block noch bremsen in cm eingegeben und schon fahren die Züge einwandfrei.
Vielen Dank nochmals
Wolfgang