Als erstes brauchen wir den Bestückungsplan für die beiden Platinen.
Jede Platine kann 8 Magnetartikel verwalten.
Hier im WeichenKeyboard kommen 2 Platinen für insgesamt 16 Magnetartikel zum Einsatz.
Rechts und Links an der Platine können Buchsen- und Stiftleisten angelötet werden, um mehrere Platinen
zusammen zu stecken. Somit ist es auch möglich größere WeichenKeyboards zu bauen. Den Adressbereich für
jeweils 8 Magnetadressen stellt man über die 8poligen DIP-Schalter ein. Man muss aber immer in 2er Schritten
die Anzahl der Platinen erhöhen, wenn man einen durchgehenden Adressbereich haben möchte.
Ich habe folgenden Plan mal gezeichnet (siehe unten)...
Folgende Werkzeuge sollten für den Aufbau vorhanden sein:
1. Kleiner Seitenschneider (um die Beine der Bauteil später zu kürzen)
2. Lötkolben mit feiner Spitze (ca. 1,6-3mm) (max. 35W, besser weniger oder regelbare Lötstation)
3. Feines Lötzinn (z.B. 0,5mm Durchmesser inkl. Flussmittel im Kern und säurefrei!)
4. Eventuell eine Lupe (um später die Lötstelle zu kontrollieren)
5. Empfohlen: Biegelehre (Bei Reichelt.de Bestellnr.: BIEGELEHRE für 0,84€)
Bis auf wenige Ausnahmen werden beide Platinen gleich bestückt.
Fangen wir also mit den Widerständen R1-R4 an. Diese sind 2,7kOhm. Einlöten und Beine auf der Unterseite kürzen.
Hilfreich ist hier eine Biegelehre, um die Beine auf das passende Maß zu biegen.
Danach geht es weiter mit den Widerständen R5-R9 (10kOhm).
Jetzt kommen noch die Drahtbrücken Br1 bis Br12. Diese können aus den abgeschnitten Beinen der Widerstände
gebogen werden, oder man nimmt dafür Silberdraht und biegt diesen ebenfalls passend.
Sind die Widerstände und Drahtbrücken eingelötet, sieht es so aus (siehe unten).
Morgen gehts weiter...
Ich hoffe ich kann mit dieser Anleitung ein wenig die Angst vor solchen Bastelprojekten nehmen.
So weiter gehts.
Widerstände und Drahtbrücken sind verlötet. Jetzt kommen die IC-Fassungen an die Reihe..
Hier ist ein wenig Fleißarbeit angesagt.. bei 132 Lötstellen
IC1, IC2 und IC3 bekommen auf beiden Platinen jeweils eine Fassung.
Als nächstes kommt noch die gewinkelte Stift- und Buchsenleiste gemäß Bestückungsplan
auf die Platinen. Damit können beide Platinen verbunden werden.
Im heutigen Teil werden die Keramik-Kondensatoren (kurz Kerko) C1 undC2 (33pF) und C3 bis C5 (100nF) jeweils auf beiden Platinen eingelötet.
Als nächstes kommt der 5Volt Spannungsregler IC4 (Typ 7805) jeweils auf beide Platinen.
Dazu werden die drei Anschlußbeine passend im 90° Winkel gebogen, damit der jeweils Spannungsregler flach auf der Platine liegt. Wer will, kann auch noch eine Schraube mit Mutter verwenden um den 7805 mit der Platine zu verschrauben. Ein passendes Loch ist vorhanden.
Es fehlen noch die beiden Quarze (16MHz) Q1. Diese werden auch von oben durch die Platinen gesteckt und auf der Unterseite verlötet. Die überstehenden Beinchen werden gekürzt.
Nun können noch die drei Lötkontakte SJ3 (oben links auf den Platinen) jeweils mit Lötzinn verbunden werden.
Da ich später, wenn die Platinen in das Gehäuse eingebaut sind, noch an die beiden 8poligen DIP-Schalter SW1 rankommen möchte, ohne immer das Gehäuse aufzumachen, löte ich sie auf die Rückseite damit sie später aus dem Gehäuseboden schauen. Über diese DIP Schalter stellt man einmal den Adressbereich des WeichenKeyboards und das Datenformat (DCC oder Motorola MM) ein.
Was auch noch fehlt ist die Anschlussmöglichkeit zur Aussenwelt (MS2/CS2). Hier habe ich mich für die RJ45 Buchsen (MEB 8-8 von Reichelt) am WeichenKeyboard entschieden. Diese werden fest mit der Platine verlötet und schauen später aus dem Kunststoffgehäuse. Dort kann man dann später ein Kabel mit passendem MiniDIN 10pol. Stecker an die CS2 oder MS2 stecken.
Die PIN-Belegung der Platine und Buchsen findet man hier im Downloadbereich.
Ein schönes Wochenende,
Michael
PS: Montag geht es dann mit dem Gehäuse hier weiter.
Für den Wochenstart nun der erste Teil vom Bau des Gehäuses.
Also zuerst habe ich mir eine Schablone für die Löcher gebastelt.
Mit der Schablone werden die nötigen Löcher auf den Gehäuseboden übertragen.
Ebenfalls werden die nötigen Ausschnitte für die beiden RJ45 Buchsen angezeichnet.
Mit dem "Aldi" Dremel und einer Trennscheibe werden jetzt die Ausschnitte für die DIP-Schalter und die RJ45 Buchsen in das Gehäuse geschnitten. Die Löcher werden mit einem 3mm Bohrer gemacht.
Danach werden alle Schnitte mit einer kleinen Feile begradigt.
Jetzt können die 8 Distanzbolzen (5mm hoch) mit Schrauben am Gehäuseboden befestigt werden.
Diese 8 Schrauben halten die beiden Platinen im Gehäuse.
Hallo Michael,
kannst Du was zu den Bauteilkosten sagen? Klar, ich kann das jetzt alles bei Reichelt eingeben, aber Du hast das ja sicher im Kopf (oder auf dem Lieferschein)?
Danke und Gruß,
BR365
4 x MS2 V2.5, MM2, mfx und DCC
Banana Pi mit BpI Gleisbox Interface, MRsystem
1 x StartPunkt 2, 1 x SpielPunkt NET