ich quäle mich seit meinem MoBa-Neustart mit der "richtigen" Entscheidung zur Beschaffung einer Digitalzentrale und der zugehörigen Peripherie.
Spur H0
Gleissystem TRIX C-Gleis
Steuerung DCC
Schaltung DCC (über Gleis -Weichen und Entkuppler autonom schaltbar mit Weich-EI Bettungsdecoder
und Märklin XXX91 Weichenantrieben)
Rückmeldung (noch offen - das bestmögliche für Zweileiter...)
Angestrebter Steuerungsumfang:
1. Stufe - einfaches Gleisbildstellpult am Computer (iTrain), fahren manuell
2. Stufe mittelfristig - Rückmeldung und Blocksteuerung für mehr Fahrsicherheit (iTrain)
Derzeit verwende ich als Interimslösung die Märklin-Gleisbox mit 2x MS2
Die Besonderheit:
Ich (wir) bin/sind Teppichbahner. Das System sollte robust sein und mit möglichst wenig Kabellage auskommen.
So sieht es bei unserer Bahn aus:
http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=72623
Meine Fragen:
1. Ist das CAN Digital Project - auch für DCC-Zweileiterfahrer vollumfänglich geeignet oder richtet es sich aufgrund der Nähe zur Märklin 3-Leiter Infrastruktur primär an "Wechselstrom" Dreileiter MM/MFX Fahrer?
(Es hat kein Railcom - was aber kein k.o. Kriterium ist)
2. Können außer der (teuren) CAN-Modulbooster auch andere ggf. günstigere Booster mit Gehäuse (Lenz, Tams, Märklin...) am Startpunkt verwendet werden?
3. Ist das CAN Projekt für Endkunden - die nicht selber Bauteile löten wollen - günstig (oder will es dies gar nicht sein, sondern nur besser?)
Ich liege mit meiner überschlägigen CAN Zusammenstellung gleich deutlich teurer als mit Tams oder Lenz (jeweils 3A Leistung am Gleis, Handregler + Schnittstelle)
MS2+Gleisbox = 100 ,- Euro
CAN Startpaket 2 = 179,- Euro
CAN-Modul-Booster = 139,- Euro
Netzteil für Booster = 55,- Euro
CAN-CC-Zentrale komplett = ca. 473,- Euro
die Gleisbox und Ms2 hast Du ja schon wie ich in den Bildern gesehen hab. Da kannste schon mal 100€ für deine anschaffung abziehen.
Mit der CC-Schnitte und der Gleisbox hast du schon in etwa das was eine CS2 kann. Nur halt am Pc/Laptop.
Gruß
Michael
Neueinsteiger,,
Anlage:Gleisbox u. MS2 , CC-Schnitte 2.1 , Rocrail, 2 x Gleisreporter de Luxe
ESU-M4 und DeltaLok
Autor
RE: CAN-CC Zentrale günstig und für mich geeignet?
natürlich ist die ideale Lösung die Hardware des CAN-digitalbahn-Projekts.
Mit CC-Schnitte, Startpunkt und Gleisbox hast Du den Kern der Zentrale.
In Bezug auf die Booster kannst Du aber auch andere preiswerte Komponenten verwenden. Kommt ganz darauf an, was die können sollen. Auf jeden Fall ist alles im vollen Umfang für DCC einsetzbar.
Einzig bei der Rückmeldung handelt man sich unvermeidbaren "Kabelsalat" ein (Gleisabschnitte --> Meldemodul). Hält sich aber in Grenzen, da der Stromsniffer (für Euch 2-Leiter-Bahner) auch wieder direkt am CAN-Bus hängt.
Für die Weichendekoder hast Du ja schon eine Lösung, die für Teppichbahning durchaus ein guter Workaround ist. Bei einer stationären Anlage würde man das anders lösen.
Übrigens wäre auch bei den anderen von Dir aufgezählten Zentralen mindestens ein Booster für Euren Mehrzugbetrieb erforderlich.
Beiträge: 32 Ort: Lippstadt und Bonn Eingetreten: 06.07.12 Status: Offline
Eingetragen am 06.04.2013 08:46
Hallo Hendrik,
in Deiner Kostenaufstellung steckt - so weit ich das sehe - noch ein Fehler: um mit dem CAN-digital-Bahn Projekt loszulegen, brauchst Du keinen CAN-Modulbooster, d.h. hier entfallen 139,- Euro und der Einstieg ist damit sogar am günstigsten.
Du brauchst den Modulbooster erst dann, wenn die 1,9 A Strom der Gleisbox nicht mehr für die Zahl der gleichzeitig gefahrenen Züge, Wagenbeleuchtungen und Weichenschaltungen reicht.
Gleisbox und MS2 bekommt man auch günstiger als für 100,- Euro - habe selber für unter 70 Euro bei eBay gekauft (Neuware). Ich nutze wie auch von Dir geplant nur DCC. Macht also zusammen ca. 170,- Euro Ersparnis gegenüber Deiner Aufstellung .
Ob das CANdBP Dir vollumfänglich reicht, musst Du selbst entscheiden. Ich selbst knabbere an der fehlenden RailCom-Unterstützung herum.
@Andreas: Die Lenz LZV100 beinhaltet bereits einen 3-A-Booster und ist sogar RailCom-fähig (dafür kein MM/mfx). Hier muss also kein Booster dazugekauft werden. Und bei der Tams-Lösung hat Hendrik ja den dort notwendigen Booster aufgeführt.
Viele Grüße,
Martina
Anlagenprojekt Bahnhof Lippstadt DB / WLE in H0 2L DCC
IB 2 / Rückmeldesystem und PC-Software noch nicht definitiv
Autor
RE: CAN-CC Zentrale günstig und für mich geeignet?
Beiträge: 359 Ort: da, wo die Seehunde bellen Eingetreten: 22.11.10 Status: Offline
Eingetragen am 06.04.2013 09:44
Hallo Henrik,
ich hab mir mal Deinen Thread angeschaut, das hat etwas gedauert und auch wenn ich 'noch' nicht alles im Detail lesen konnte – es war halt enorm viel – so bin ich doch sehr begeistert.
Deine Teppich-Bahn sieht interessant aus und ich finde es toll, dass Du mit Deiner Familie so schön zusammen spielen kannst.
Meiner Meinung nach könnte das CAN-digital-Bahn-Projekt gut zu Deiner Teppich-Bahn passen, denn Du suchst ja Komponenten, die man leicht und schnell auf und ab bauen kann. Viele CAN-Module haben inzwischen ein Gehäuse und sind somit auch Teppich-tauglich und in gewisser Weise kindersicher (verglichen mit 'offenen' Platinen). Ansonsten ist das Zusammenstecken mit Patch-Kabeln sehr schnell gemacht und dadurch sehr bequem.
Ich versuche mal, Deine Fragen zu beantworten, genaueres kann Dir Thorsten auch noch im Detail erklären, aber der ist zur Zeit leider mit der Vorbereitung für die Messe in Dortmund sehr beschäftigt, so dass er sich hier etwas rar macht.
Deine Fragen:
1. Ist das CAN Digital Project - auch für DCC-Zweileiterfahrer vollumfänglich geeignet oder richtet es sich aufgrund der Nähe zur Märklin 3-Leiter Infrastruktur primär an "Wechselstrom" Dreileiter MM/MFX Fahrer?
(Es hat kein Railcom - was aber kein k.o. Kriterium ist)
- Hier kann ich mit einem klaren „ja!“ antworten: die Spurgröße ist egal und auch das Daten-Format. Manchmal muss man aber darauf achten, dass es Unterschiede gibt: die Rückmelde-Module für die 2-Leiterfahrer heißen z.B. „StromSniffer“ während die Märklinisten „GleisReporter“ benutzen. Ansonsten sind aber die meisten Module für beide geeignet.
2. Können außer der (teuren) CAN-Modulbooster auch andere ggf. günstigere Booster mit Gehäuse (Lenz, Tams, Märklin...) am Startpunkt verwendet werden?
- Am StartPunkt selbst kann leider kein anderer Booster eingesetzt werden, denn der könnte ja keine CAN-Daten verstehen. Allerdings kannst Du vom StartPunkt unabhängig auch andere Booster verwenden, die müssen nur getrennt vom CAN-Bus mit dem Gleisformat versorgt werden. Apropos „teurer Booster“: hast Du mal geschaut, was der Booster so alles kann? Wenn Du Dir das von anderen Anbietern zusammenstellen würdest, müsstest Du mehrere Komponenten kaufen, die dann insgesamt auch wieder mehr kosten würden. Gut, den eingebauten „GleisReporter“ könntest Du leider nicht für Gleisrückmeldungen benutzen, aber mit ihm könntest Du dafür alle anderen Kontaktgeber erfassen, wie z.B. Reedkontakte oder einfache Tasten. Was bei Dir aber preislich noch dazu kommen würde, wäre ein Gehäuse, um den Booster vor Deinen Kindern zu schützen, oder war das nicht vielleicht eher umgekehrt...???
3. Ist das CAN Projekt für Endkunden - die nicht selber Bauteile löten wollen - günstig (oder will es dies gar nicht sein, sondern nur besser?)
- Ob etwas „günstig“ ist, oder auch „nur besser“ liegt ja immer im Auge des Betrachters. Soweit ich das empfinde, ist der Aufpreis für Fertig-Module nicht sehr hoch, bzw. manchmal sind die Bausätze sogar teurer, weil der zeitliche Aufwand, alles einzeln abzuzählen relativ groß ist. Was aber meiner Meinung nach ganz klar gesagt werden kann, ist, dass die Module nicht 'billig' – im Sinne von 'Wegwerfartikeln' sind und auch nicht sein sollen. Die Qualität und auch die Sicherheit beim Betrieb stehen im Vordergrund und das hat halt manchmal seinen Preis. Aber da es sich um Module handelt, muss man ja nicht gleich alles auf einmal anschaffen, sondern kann sich nach und nach vergrößern.
Übersehe ich etwas Wesentliches?
- Wie gesagt, man kann das CAN-digital-Bahn-System nicht so einfach mit den anderen Herstellern gleich setzen, denn der CAN-Bus ist bi-direktional und die CAN-Module kommunizieren miteinander. Wenn ich z.B. an Deine Familie denke, dann werden da die jüngeren Beiden ja irgendwann auch einmal mitspielen und je mehr Spieler dabei sind, desto wichtiger wird es, den Überblick über den Fahrbetrieb zu behalten. Mit den CAN-Modulen kannst Du dezentral mehrere Punkte haben, von wo aus Du steuern und überwachen kannst, d.h Du kannst Dir z.B. ein Gleisbildstellpult bauen und es an den Bus anstecken und von dort aus alles schalten, an anderer Stelle hast Du vielleicht Deinen Rechner mit Monitor aufgebaut und auch von dort aus kannst Du alles sehen und korrigieren, wenn z.B. eines Deiner Kinder aus versehen mit seiner MS2 etwas falsch geschaltet hat.
Ich denke dabei jetzt gerade an die Weich-Eier, die Du benutzt, die sind sehr gut und schön direkt in den Gleisen eingebaut, aber mit den WeichenChefs vom CAN-digital-Bahn-Projekt könntest Du eine echte Rückmeldung haben und sehen, ob die Weichen wirklich geschaltet haben und, sollte eines Deiner Kleinen mal aus Spaß eine Weiche verstellen, dann könntest Du von Deinem Fahrdienstleiterposten gleich sofort alles zurück ändern, ohne erst zu der Stelle laufen zu müssen, von wo aus das Kleine geschaltet hatte. Manche Väter fanden diesen Effekt schon sehr angenehm, habe ich gehört...
LG
Wilde 13
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RE: CAN-CC Zentrale günstig und für mich geeignet?
1. Die von mir gegenübergestellten System-Ansätze hatten alle die gleichen Grundleistungsdaten (Leistung am Gleis min 3A, durch internen oder externen Booster, Schnittstelle zum PC, Handregler)
@Mar-Ni: Durch den Verzicht auf den Booster für die CAN-MS2-CC Zentrale würde man kurzfristig sparen aber sehr schnell an die Grenzen der Ausgangsleistung der Gleisbox stoßen.
Außerdem würden dann beim Systemvergleich Äpfel mit Birnen verglichen.
-> Ich komme mehr und mehr zu dem Ergebnis, dass die Lösung über die CC-Zentrale mit den eingangs beschriebenen Komponenten
a.) finanziell ungünstig ist (für den Preis ist inzwischen eine neue CS2 drin)
b.) mit drei erforderlichen Netzteilen und 4 Komponenten (Startpunkt, CC Schnitte, Booster, Gleisbox) und den jeweils erforderlichen Verbindungskabeln habe ich schon einen ordentlichen Kabelsalat, bevor es eigentlich los geht!
(Die CS2 hat all dieses "Gedöns" in einem Gehäuse und benötigt 1 Netzteil + bietet jede Menge komfortable Zusatzfeatures)
@Thorsten -> Interessant wäre eine echte CAN-CC-Zentrale (mit Gehäuse) als zwischenschritt zwischen Gleisbox und CS2 zu einem konkurrenzfähigen Preis. Aber eventuell ist das ja mit Rücksicht auf Märklin gar nicht gewollt.
2. @Wilde 13 -
a.) bezüglich der Rückmeldung der Weichenstellung durch den Weichenchef. Ich habe hierzu das tolle Erklärungs-Video von Sandblech gesehen und finde die Lösung sehr gelungen (auch das schicke Keyboard...)
-> Genau so eine Lösung hätte mich genau aus den von Dir beschriebenen Gründen (Kinder oder schusseliger Papa stellen die Weichen zwischendurch von Hand) interessiert!
-> In unserem Fall sind allerdings vollautonome-kabellose Weichen mit Einzeldecoder in der Bettung klar von Vorteil.
(wäre noch ein CAN Projekt: Der Weichenchef Bettungsdecoder für Einzelweichen )
b.) Es war mir bisher neu, dass an die Gleisbox einfach weitere Booster gehängt werden können (ohne da CAN-System zu verwenden.)!
Wie müsste ich mir das vorstellen?
c.) Bezüglich der Kosten der CAN Peripherie (insbesondere der Rückmelder) bin ich mir noch im Unklaren.
Ein Strom-Sniffer kostet 65,- Euro und kann 8 Gleisabschnitte überwachen, dh. z.B. zwei Blöcke mit je 4 Abschnitten wenn ich das Rückmeldeverfahren für die Computersteuerung richtig verstehe (?!) und pro Block mehrere Rückmelde-Positionen erforderlich sind.
-> Wenn ich also tatsächlich mit einem Stromsniffer Modul nur 1-2 Blöcke überwachen könnte, wäre dieses Thema ein ausgesprochen teurer Spaß...
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3. Insgesamt finde ich aber den CAN-Bus Ansatz ausgesprochen stringent und zukunftsweisend.
-> Hier böte sich eine umlaufende CAN-Leitung als "Zentralnerv" aller Steuerungselemente an und hinzu käme der Vorteil, dass dezentral an verschiedenen Sternpunkten MS2 zur Steuerung verwendet werden könnten.
Autor
RE: CAN-CC Zentrale günstig und für mich geeignet?
ich glaube du hast einen kleinen Denkfehkler in deiner Preisvorstellung.
Wenn Du eine CS2 hast die zur Zeit ca 450 € kostet ,hast du ja dann im Moment auch nicht viel mehr als mit deinen beiden MS2. Die Funktionenn sind zwar Umfangreicher die du mit der CS2 machen kannst aber am Anfang ist deine Anlage immer noch nackt.
Du kannst den S88 Bus nur in Verbindung mit Decodern an die CS2 anschliessen, die kosten auch eine Unmenge an Geld. Auch die Rückmeldung bekommt die CS2 ja von irgendwelchem Decoder, sie selbst ist ja am Anfang Blind.
Was ohne Kabel auskommt sind die Weichendecoder die du von Märklin drin hast diese werden auch von den Ms2 gesteuert.
Ohne Kabelsalet wirst du auch mit einer CS2 leider nicht auskommen. Und dann fängt die Rechnerrei von vorne an.
Ich stand am Anfang auch vor der Frage was mach ich????? CS2 die schweineteuer ist oder seine günstige Lösung finden.
Ich hab mich für das Can-Digital-Projekt entschieden und denke das es eine günstigste Lösung ist. Auch im Hinblick auf zukünftiges ausbauen meiner Anlage. Für 179€ hab ich ein System hier erworben das in Verbindung mit Laptop sehr günstig ist. Dazu hab ich noch das kostenlose Programm Rocrail mit dem ich meine Anlage automisch steuere. Ich bin mehr als zufrieden
Gruß
Michael
Neueinsteiger,,
Anlage:Gleisbox u. MS2 , CC-Schnitte 2.1 , Rocrail, 2 x Gleisreporter de Luxe
ESU-M4 und DeltaLokBearbeitet von Ninjablade am 07.04.2013 12:00
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RE: CAN-CC Zentrale günstig und für mich geeignet?
Beiträge: 359 Ort: da, wo die Seehunde bellen Eingetreten: 22.11.10 Status: Offline
Eingetragen am 07.04.2013 13:47
Hallo Henrik,
ich kann mit Deinen Schlussfolgerungen leider nicht ganz konform gehen, denn meiner Ansicht nach vergleichst Du immernoch Äpfel mit Birnen und es stimmt nicht ganz, wenn Du schreibst:
1. Die von mir gegenübergestellten System-Ansätze hatten alle die gleichen Grundleistungsdaten (Leistung am Gleis min 3A, durch internen oder externen Booster, Schnittstelle zum PC, Handregler) [...] Die CS2 hat all dieses "Gedöns" in einem Gehäuse und benötigt 1 Netzteil + bietet jede Menge komfortable Zusatzfeatures
Oberflächlich betrachtet mag das vielleicht so erscheinen, aber wenn man ins Detail geht, kann man die von Dir genommenen Komponenten nicht wirklich einander gleichstellen (Wobei ich mich frage, warum Du diesen Vergleich in dieser Art überhaupt anstellst, denn Du hast ja keine Ausgaben mehr für die MS2en/Gleisbox und genausowenig benötigst Du bei Deiner Ringleitung unbedingt irgendwelchen Booster, diese Komponenten fallen bei Dir also eigentlich finanziell gar nicht ins Gewicht.) Aber wenn's allein um's Prinzip geht, dann OK, die 3A sind noch vom Wert her übereinstimmend. Was Du allerdings gar nicht betrachtest, ist, dass z.B. je nach Zentrale die Rückmeldung (s88 vs. CAN) und auch die Booster an sich bereits sehr unterschiedlich sind und nicht in einen Topf geworfen werden sollten. Bleiben wir beim CAN und dem ModulBooster: er ist der einzige - und das gilt besonders für den Betrieb von mehreren davon - den man so einfach per Patch-Kabel mit an das auch für Rückmeldung und Steuerung nutzbare CAN-Kabel anschließen kann. Dabei ist er am Ausgang stets spannungskonstant und dies bei Nutzung von mehreren Boostern über die gesamte Anlage, was meines Wissens andere Booster oft nicht hinbekommen, denn dort benötigt man meist eine Trennung der Masse und der Einsatz von Schleiferwippen wird auch noch erforderlich.
Und dann gibt es da zusätzlich noch die Einstellbarkeit der Ausgangsspannung, die Watchdog-Funktion, den Extra-Rückmelder und auch das PC-Tool für das Feintuning - all dies hat die CS2 selbst nicht inklusive und auch die anderen Booster bieten das ebenfalls nicht an. Diese nützlichen Add-ons fallen bei Deiner Bewertung jedoch ganz unter den Tisch. Wie gesagt, das CAN-digital-Bahn Projekt will nicht das billigste System am Markt sein und nicht nur einen rudimentären Betrieb ermöglichen, sondern es möchte den Komfort und vor allem den Spielspaß - auch durch mehr Zuverlässigkeit und Sicherheit - vergrößern. Wenn das aus Deiner Sicht nicht der Konkurrenzfähigkeit dienlich sein sollte, weil es etwas kostet, man so etwas im Anfängerstadium evtl. (noch) nicht voll ausnutzen und dadurch ggf. auch nicht würdigen kann, dann frage ich mich, wie lange Du wohl an den teilweise gar nicht so komfortablen "Zusatzfeatures" der CS2 wirklich Freude haben dürftest, denn die bezahlst Du ebenfalls mit, aber sie sind beim Betrieb mit einem Computer eher selten bis gar nicht im Einsatz, da sich dann vieles per Software viel bequemer bedienen lässt.
Und was das Thema Kabellage betrifft: hier hast Du evtl. noch nicht bedacht, dass Du für die Rückmeldung sowieso eine weitere Leitung benötigst, denn eine Software ist nur so gut, wie die Meldungen, die sie von der Anlage her erhält. Beim CAN gibt es neben der Datensicherheit den Vorteil, dass man außer Rückmeldern halt auch noch alle anderen Module mit an das selbe Kabel hängen kann und da dieses Kabel eh wie je an Deinen Gleisen entlang gehen wird, ist es nicht so entscheidend, ob da eventuell ab und zu auch noch ein Modul z.B. für Weichen, Signale, Lampen o.Ä. zwischendurch mit dran hängen.
Nebenbei, was Deine Anregung zu den Bettungsdecodern betrifft: Das macht bei der Benutzung des CAN-Bus, der wie bereits gesagt für Rückmeldungen sowieso verlegt wird, keinen Sinn, da wäre es vielleicht eine Baustelle für die Weich-Eier, dass sie RailCom oder mfx lernen müssten. Nur bedenke, je mehr Meldungen im Gleissignal laufen, desto eher bekommst Du Probleme, da es ab einer gewissen Anzahl von fahrendem Material recht voll auf der Daten-Leitung wird, weil die Signale für die Weichen neben den Signalen für die Loks über die Gleise transportiert werden müssen. Hier kann es bei mehreren fahrenden Zügen und gleichzeitig auch vielen Weichenbewegungen zu deutlichen Verzögerungen bei der Datenübertragung kommen, so dass der Ablauf auch mal ins Stocken kommen kann, was dann zumindest optisch unschön ausschaut oder aber manche Fehler, z.B. beim punktgenauen Anhalten, mitunter unangenehme Folgen haben können, wenn ein Zug etwa zu kurz oder zu weit fährt.
Und last but not least: Wie ich auch gelesen habe, wünscht Du Dir eine 'konkurrenzfähige' CC-Zentrale von Thorsten... hmmh, wie bitte sollte die denn idealerweise beschaffen sein, damit sie konkurrenzfähig wird? Die ultimative eierlegende Wollmilchsau zum kleinen Preis, womöglich? Nur, gibt es inzwischen nicht genügend Zentralen für die verschiedensten Ansprüche? Hier möchte ich doch darauf hinweisen, dass das CAN-digital-Bahn Projekt bisher immer dezentral war und die einzelnen Module für den Aufbau vor Ort, wo sie gebraucht werden, gedacht sind. Ich finde das gut so und wer sich zentral ein Gerät für alles hinstellen möchte, der soll das ruhig tun, sich aber auch bewusst sein, dass die Wünsche der Anwender immer verschieden sind und unterschiedliche Lösungsansätze durchaus ihre Vorteile haben. Die CC-Schnitte schafft eine Verbindung, die für beide Vorlieben geeignet ist, sei es, man möchte eine Zentrale einsetzen, oder aber eben nur mit dem Computer fahren, die Freiheit dazu möchte ich nicht missen und auch nicht abgeschafft wissen.
ich glaube Ihr versteht mich falsch! Ich bin absolut davon überzeugt, dass das CAN-Bus-System des "Projektes" ein sehr guter Ansatz ist.
-> Darum poste ich ja hier - und nicht um Euch die Zeit zu stehlen!
Mir ging es zunächst ausschließlich um die Frage, mit welcher Zentrale ich wirtschaftlich sinnvoll und für meine Zwecke am besten geeignet die Grundleistung für den Betrieb erbringe.
CAN-Bus-Peripherie (Rückmelder etc.) kann ich ja auch problemlos mit der CS2 betreiben oder parallel zu anderen Zentralen mit Startpunkt und PC-Schnitte.
Nach allem kristallisiert sich für mich insoweit die CS2 (völlig überraschend!) als wirtschaftlich sinnvolle Alternative zu einer Bauteil-Zentrale aus diversen Einzelkomponenten heraus. Sie bündelt PC-Schnittstelle, vernünftige Boosterleistung und zwei zusätzliche Handregler in kompaktem Format zum vergleichbaren Preis.
Hier ist dann eher spannend, wie sich die Sache mit dem Stromsniffer weiterentwickelt, der derzeit durch eine Softwarefehler der CS2 nicht richtig erkannt wird, wenn ich das richtig verstanden habe.
Euch allen herzlichen Dank!
Henrik
PS @Wilde13
Der sinnvolle CAN Zentralen-Zwischenschritt zwischen Gleisbox mit MS2 und CS2 wäre eben eine kompakte Zentrale die außer dem Gleissignalprozessor bereits einen Booster und eine PC/CC Schnittstelle enthält, als Handregler könnte für Handbetrieb optional die MS2 verwendet werden.
Autor
RE: CAN-CC Zentrale günstig und für mich geeignet?