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Thread Startpost: Gedanken zum Modulbooster on
Autor RE: Gedanken zum Modulbooster   11 # 18 top
Michael
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Beiträge: 56

Ort: Essen
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Eingetragen am 15.03.2012 17:13  
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Thorsten schrieb:es gibt nur eine Trennung zum CAN! Da musst Du schon die Gleise zwei polig trennen.

Was aber passiert wenn Du von dem einen in den anderen Bereich ohne Schleuse fährts, weiß ich nicht. Im Extremfall schalten dann die Booster einfach ab.

Software bin ich de falsche, da kann ich nicht helfen.

Im Prinziß ist das dann nix anderes als ein Lokdecoder mit großer Endstufe.

Hallo Thorsten,

danke für die schnelle Antwort.

Fragt sich, ob ein Kurzschluss auf den Lokdekoder zurückschlägt? Das muss ich dann bei Bedarf mit einem einfachen "Opfer-"Dekoder testen.

Wegen der Software habe ich Xander im iTrain-Forum angefragt (Anmeldung erforderlich: http://berros.eu/itrain/forum/viewt...5&t=1491.


Viele Grüße
michael

 
Autor RE: Gedanken zum Modulbooster   12 # 18 top
Thorsten
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Ort: in der Lampe
Eingetreten: 03.06.10
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Eingetragen am 16.03.2012 08:37  

Hallo Michael,

der Kurzschluss solte nicht auf den Decoder durchgehen können, da er nur das Führungssignal stellt und nicht belastet wird.
Was aber mit der Gegenspannung ist, die auftreten kann weiß ich nicht.


Schöne Grüße

BR96 Thorsten


Bearbeitet von Thorsten am 16.03.2012 08:37
 
Autor RE: Gedanken zum Modulbooster   13 # 18 top
Michael
Spezialist


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Beiträge: 56

Ort: Essen
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Eingetragen am 16.03.2012 09:11  
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Thorsten schrieb:
Hallo Michael,

der Kurzschluss solte nicht auf den Decoder durchgehen können, da er nur das Führungssignal stellt und nicht belastet wird.
Was aber mit der Gegenspannung ist, die auftreten kann weiß ich nicht.

Guten Morgen Thorsten,

gut zu wissen, dann brauche ich keinen "Opfer-"Dekoder .

Was meinst du mit "Gegenspannung "? Die Beieinflussung, wenn eine Lok Boostergrenzen überfährt? Wenn ja, wäre das nicht ein allgemeines Problem, dass auch im regulären Digitalbetrieb auftritt, und im ModulBooster gelöst ist?


Viele Grüße
michael

 
Autor RE: Gedanken zum Modulbooster   14 # 18 top
Thorsten
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Beiträge: 2256

Ort: in der Lampe
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Eingetragen am 16.03.2012 11:11  

Hallo Michael,

Du musst unterscheiden, die Zentrale generiert ein Signal, was um eine Mitte hin und her schaltet.

Der Lokdecoder sendet einfach nur eine PWM an den Motor. Da wird es keinen Bezugspunkt geben. Vorallem nicht zwischen den Deocdern. So kann der Booster "Ein" der andere "Aus" sein. Das würde ihn, wenn die Zeit und der Strom reicht, dazu bringen abzuschalten. Diese Spannung geht aber auch auf den Decoder weiter, hier ist die Frage wann er dicht macht. Viele Decoder haben bei etwas über 22Volt ihr dasein bereist beendet. Der Booster kann bis etwa 65Volt die Spannung einfach runter schlucken.

Was Du auch bedenken soltes, mordern decoder habe eine Regelung, die den Motror messen, was hier passiert wenn der Decoder nichts erkennt weiß ich auch nicht. Zu dieem Thema steht gerade etwas in der aktuellen digitalen Modellbahn.

Was da aber alles passieren kann ist von dem wirklich verwendeten Decoder, der Verkabellung und sicher noch anderen Dingen abhängig, so das ich dazu keien Aussage treffen kann.

Hier bastelst Du klar auf eigene Verantwortung!


Schöne Grüße

BR96 Thorsten

 
Autor RE: Gedanken zum Modulbooster   15 # 18 top
Michael
Spezialist


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Beiträge: 56

Ort: Essen
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Eingetragen am 16.03.2012 11:34  

Hallo Thorsten,

danke für die ausführliche Antwort.

Gut zu wissen, dann hätten meine alten Lok-Dekoder Schätzchen ja noch ihre Daseinsberechtigung, da sie ohne Lastregelung sind. (Der Artikel in der Digitalen Modellbahn 2-2012 ist übrigens sehr interessant!)

Werde mich mal weiter erkundigen. Sieht schon nach einer Dauerkarte für die Messe aus .


Viele Grüße
michael

 
Autor RE: Gedanken zum Modulbooster   16 # 18 top
mobajo
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Beiträge: 36

Eingetreten: 24.10.11
Status: Offline
Eingetragen am 18.03.2012 17:36  

Hallo Michael, hallo Thorsten,

Euere Überlegung zur Ansteuerung des Boosters ohne galvanische Trennung scheitert daran, dass kein aktueller Lokdecoder mit einer bipolaren internen Versorgungsspannung arbeitet, wie es bei Verstärkern üblich ist. Dem entsprechend ist der Minuspol des Decoder-Gleichrichters nicht gleich der Schienen-Masse des Decoders! Verbindet man also den Decodermotorausgang, der nach Gleichrichter-Minuspol schaltet mit dem Masseanschluss des Boostereingangs, so baut man den ersten Kurzschluss. Er tritt genau dann auf, wenn der Mitelleiter eine negative Spannung gegenüber Schienenmasse hat. Dieser negativen Spannung folgt der Gleichrichter-Minuspol und als Verbraucher liegen da dann nur der Treibertransistor des Motorausgangs und eine der Gleichrichterdioden gegenüber Schienenmasse dazwischen. Das kann nicht lang gut gehen.

Aber lässt man das erste Kurzschluss-Problem mal außen vor, dann kommt zwangsläufig ein zweites auf. Man will ja nicht immer nur in eine Richtung fahren. Bleibt man beim Märklin-Prinzip stellt sich die Frage, wie der analoge Umschalt-Impuls alter Märklin-Trafos mit einem Decoder simuliert werden soll.
Geht man nun davon aus, dass die Loks nicht mit Allstrom-Motorschaltungen bestückt sind, sondern die Richtung über die Polarität, wie bei DC-Loks üblich, bestimmen. Der Lokdecoder kann eigentlich keine negative Spannung ausgeben, um die Polarität um zu drehen, weil es nach dem Gleichrichter nur eine positive Spannung gibt. Man bedient sich im Decoder zur Richtungsumkehr eines Tricks. Der Motoranschluss des Decoders, der bei Vorwärtsfahrt mit Gleichrichter-Minus verbunden wird, wird bei Rückwärtsfahrt mit Gleichrichter-Plus verbunden. Wäre also Gleichrichter-Minus = Schienenmasse um das obere Problem aus zu blenden, dann würde spätestens mit der Richtungsumkehr ein zerstörerischer Kurzschluss auftreten, weil dann Schienenmasse mit Gleichrichter-Plus verbunden wird!

Das Ganze kann also nur funktionieren, wenn der Booster allseitig von der Zentralenspannung galvanisch getrennt ist.


Schöne Grüße

Joachim

CS2, MS2, CC-Schnitte2.0, CDB-Booster, StromSniffer, WeichenChef

 
Autor RE: Gedanken zum Modulbooster   17 # 18 top
Michael
Spezialist


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Ort: Essen
Eingetreten: 11.12.11
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Eingetragen am 19.03.2012 12:05  

Hallo Joachim,

vielen Dank für deine Ausführung. Ich habe zwar nicht alles verstanden, dein Beitrag hört sich aber ziemlich fundiert an .

Eine kleine Hoffnung bleibt mir aber noch, ehe ich das Thema ad acta lege .

So wie ich verstanden habe, liegt das Problem darin, dass der Lok-Dekoder eine so genannte erdfreie Spannung liefert. Der Booster kann auch analog angesteuert werden (siehe #16 http://www.can-digital-bahn.com/for...post_212).

Leider bin ich mit dem Innenleben des Boosters nicht vertraut und bin da auf Vermutungen angewiesen, aber würde es dann funktionieren, wenn:
- der Lokedekoder "symmetrisch aufgeteilt" würde, z.B. mit einem TLE2426 von Texas Instruments
- und der Lokdekoder dann den Booster mit einem potentialfreien Signal versorgt?


Viele Grüße
michael


Bearbeitet von Michael am 19.03.2012 12:06
 
Autor RE: Gedanken zum Modulbooster   18 # 18 top
mobajo
Spezialist




Beiträge: 36

Eingetreten: 24.10.11
Status: Offline
Eingetragen am 19.03.2012 23:20  

Hallo Michael,

beim Booster ist die Masse-Klemme des Eingangs direkt mit der Masse-Klemme des Ausgangs verbunden, die dort normalerweise mit den Schienen verbunden wird. Die 2. Klemme des Ausgangs versorgt dann den Mittelleiter mit dem verstärkten Signal des Eingangs (2. Klemme).
Da jedoch an beiden Motorausgängen des Lokdecoders nirgends Schienenmasse anliegt kommt es zum Kurzschluss, wenn der Booster-Ausgang nicht auch durch Trennungen in den Schienen (nicht nur beim Mittelleiter) vollkommen isoliert wird.
Welche Chips hier für eine Trennung geeignet wären, bin ich überfragt, wenn man den Booster-Eingang isolieren möchte (in dem Fall also zwischen Lokdecoder und Booster). Da fehlt mir einfach die Praxis dazu. Theoretisch müsste so etwas mit Optokopplern gehen, da das PWM-Signal ja ein Rechtecksignal ist. Ob die aber schnell genug sind, und ausreichend steile Signalflanken liefern. weiß ich nicht. Thorsten hatte da wohl so seine Schwierigkeiten damit, weshalb beim Booster die galvanische Trennung zwischen CAN-Bus und Controller sitzt und nicht zwischen Controller und Verstärker, so wie bei den meisten seiner neueren Module. (Der CAN-Bus muss gegenüber dem Schienensignal isoliert sein, da es sonst auch dort einen Kurzschluss gibt!)


Schöne Grüße

Joachim

CS2, MS2, CC-Schnitte2.0, CDB-Booster, StromSniffer, WeichenChef

 
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