ich beabsichtige mit Can Bahn Produkten meine digitale Märklin C-Gleis Anlage zusteuern. Da ich bisher nur meine Züge digital habe fahren lassen fehlt mir die konkrete Vorstellung welche Produkte sinnvoll für mich wären. Ich beschreibe kurz meine Vorstellungen. Die Anlage hat ca. 50 Meter laufendes Gleis, verbaut sind z. Zt. 16 Weichen und 2 Entkuppler, bisher aber noch keine Signale. Ferner habe ich noch keine getrennten Bereiche (weder Masse noch Bahnstrom) eingerichtet. Die Anlage hat einen sichtbaren "Schattenbahnhof" als Durchgangsbahnhof mit 6 Gleisen. Ich möchte gerne bis zu 4 Züge parallel fahren können, wobei 2 Strecken durch den heutigen Gleisaufbau schon unabhänig befahrbar sind. Ich nutze die Gleisbox mit 2 MS2 zur Steuerung der Züge, für die Weichen halte ich das aber für viel zu kompliziert mit dem ständigem Umschalten. Ich beabsichtige eigentlich keinen automatischen Zugbetrieb per PC (empfinde ich eher langweilig), sehrwohl könnte ich mir vorstellen den Schattenbahnhof irgendwann automatisch zu steuern. Ich bin mir halt unsicher, ob der Weg mit der CC Schnitte der richtige ist oder ob ich mit dem Can Stellpult besser bedient bin. Wenn ich mit der CC Schnitte arbeiten würde stellt sich noch die Frage nach der richtigen Software. Bin sehr auf Eure Ideen und Empfehlungen gespannt.
Vielleicht hat noch jemand einen Tipp auf was ich jetzt schon bei der Verkabelung achten sollte, dass ist nämlich mein aktuelles Feiertagsprojekt.
Vielen Dank für eure Antworten und einen Gruß aus Borchen in OWL
Thomas
erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Nun zu deinen Fragen:
Für das rein digitale Fahren hast du ja eigentlich schon alles (Gleisbox + MS2). Für das Schalten kannst du das Can-Stellpult natürlich benutzen. Wenn du aber später (oder auch jetzt schon den Schattenbahnhof) automatisch steuern willst, musst du dir überlegen, ob du nicht das Geld gleich in die CC-Schnitte steckst. Damit kannst du auch die Weichen steuern und auch eine Automatik dann machen. Software musst du nach deinem Gefühl entscheiden, womit du am besten zurecht kommst. Ich benutze Win-Digipet und bin damit sehr zufrieden (es ist insgesamt in der Bedienung sehr einfach gehalten, als z.B. ModellStellwerk). Insgesamt bist du mit der CC-Schnitte Zukunftssicher ausrüstet.
Wenn noch möglich, würde ich dir für die Stromversorgung der Weichen einen extra Stromkreis empfehlen (kannst du mit dem WeichenChef problemlos lösen, der hat auch andere Funktionen und ist 100-mal besser als die Dinger von Märklin), da du ansonsten Probleme kriegen könntest. 4 Züge gleichzeitig und dann nicht Weichen ist nicht wenig...
So wenn du noch weitere Fragen hast, raus damit!
Viele Grüße und gutes Gelingen für dein Projekt (vergiss das Knallen an Silvester nicht)
Sebastian
Hallo Bastian,
dann bin ich ja auf einem guten Weg . Ich denke, dass ich mich für die CC-Schnitte entscheide und auf das Weichenkeyboard verzichte. Vielleicht kannst Du mir noch bei folgender Frage helfen. Wo sollte ich Kontaktabschnitte einrichten und welche Länge sollten Sie haben. Selbst im Abstellbahnhof kann ich es nicht einordnen, braucht man dort einen, 2 oder gar 3 Abschnitte? Im Anhang ist mein Gleisplan. Im vorderen Bereich die Paradestrecke, im hinteren Abschnitt der "Abstellbahnhof" (bleibt aber einsehbar und bekommt ein Bahnhofsflair). Im linken Bereich führt der Abzweig zu einer Gleiswendel, welche zur Zeit aber nur als zusätzlicher Abstellort genutzt wird. Im rechten Bereich gibt es einen kleinen Industriebabschnitt. Die rot und orange markierten Gleise sind die Einspeisepunkte für den Digitalstrom (ist bereits erledigt und klappt prima) .
vielen Dank für die Mühe und ein tolles und gesundes Jahr 2016
Thomas
ach, die ewige Frage nach den Rückmeldeabschnitten... Und die genaue Antwort kennt immer noch keiner. Ich kann nur sagen: lieber Zuviel als Zuwenig. Du kannst immer noch mal ein paar Kabel zusammenschalten. Ich kann dir mal meine Bauweise berichten: ich habe in einem Bahnhofsgleis einen Rückmeldeabschnitt, der ca. die Hälfte des Gleise ist, dann ein Bremsabschnitt und den Anhalteabschnitt (teilen sich den Rest, wobei der Bremsabschnitt meist etwas ca. 1 Gleis länger ist als der Anhalteabschnitt. Ich habe mit dieser Einteilung und den intelligenten Zugnummernfeldern in Win-Digipet gut Erfahrungen gemacht, aber wenn man von der anderen Seite einfährt, klappt es nicht sogut (der Abschnitt ist dann einfach zu lang, Abhilfe würde hier noch ein oder zwei Abschnitte schaffen). So, das war meine Einteilung, andere mögen das anders sehen... Kannst ja mal Google mit der Frage quälen
Abhängig von der Einteilung ist auch, ob die Züge punktgenau anhalten müssen usw. Auf freier Strecke brauchst du auch nicht so viele wie im Bahnhof. Es kommt halt immer auf deine Gegebenheiten an.
es kommt auf die Gleis und Zuglängen an, sowie auf die Geschwindigkeiten und alle damit einhergehenden Einstellungen im Decoder und dem Steuerungsprogramm.
Nur in eine Richtung im Gleis fahren....
Hier reichen 2 Abschnitte und zwar Haltebereich der sollte etwa 50 cm +/- 10 cm betragen, der Rest ist Belegung und Bremsen ( im Programm einstellbar in cm)
Beispiel
das Gleis ist insgesamt 250 cm lang, dann ist der Halteabschnitt 50 cm und der Bremsabschnitt wird dann etwa (testen) 125 cm im Programm eingestellt, das funktioniert bestens.
Wenn beide Richtungen im Gleis befahren werden, kommt auf die Gegenseite nur noch ein weiterer Halteabschnitt von 50 cm, alles andere siehe oben, das kann einfach ohne weitere Maßnahmen übernommen werden und das Verhalten der Züge ist in beiden Richtungen ziemlich gleich, außer bei Berg und Tallage.
Vorschlag
Mach Dir einen Probebereich, ist beim C_Gleis sehr bequem herzustellen, und teste es so wie du Dir das vorstellst.
Das ist auf jeden Fall effektiver, als später an der Anlage zu ändern.
Dann hast Du eine persönliche Vorgabe für den Anlagenbau.
Aber wie Du erkennen kannst, ist alles von einigen Dingen abhängig, und es gibt keine Tabelle mit genauen Angaben. >Experimentieren< ..--___--..,,,. Das macht allerdings die MOBA so spannend.
Schöne Grüsse von der Mosel
Ferdinand
MÄ - Dachbodenanlage mit ca. 150m K-Gleis,-- Intellibox II zum Fahren und Schalten, die Meldezentrale als DICO,--- Steuer PC ist jetzt ein DELL L --D830 mit XP, ---CC-Can(CdB) fürs BW und Schaltaufgaben, der Achszähler ist jetzt bidirektional von Gerd Kruse, - ModellStw -- jetzt 10.B2 und 4 AZ - Blöcke einfach Genial !! Absolut Top!! --Grüße von der Mosel - Ferdinand --
wenn man nichts besseres weiß, geht man einfach auf die Empfehlungen aus der Ära vor dem "intelligenten" Zugnummernfeld zurück, bzw. nimmt den Aufbau, der beim Train-Controller-Programm vorgeschlagen wird:
Kurzer Eingangsmelder - langer Bremsmelder - kurzer Stoppmelder.
Hat den Charme, daß dann sogar die Befahrrichtung schnupps ist.
Grundsätzlich gilt natürlich: Je mehr Augen (Rückmelder) dem Steuerungsprogramm zur Verfügung stehen, desto genauer kann es die Züge regeln. Bei unseren "bescheidenen" Platzverhältnissen allerdings müssen wir immer einen Minimal-Kompromiß schließen.
Aber schaut die Videos meiner Pendelfahrt-Demos. Da habe ich die Trennungen per Zufall gewählt - wie mir gerade die Gleise aus meiner Grabbelkiste in die Hände fielen. Bei gut eingemessener Lok und kleinen Brems-/Anfahrverzögerungs CVs funktionierts immer 100pro.