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Thread Startpost: Anlagenplanung on
Autor RE: Anlagenplanung   11 # 15 top
AndreasWB
Spezialist


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Beiträge: 310

Eingetreten: 01.01.12
Status: Offline
Eingetragen am 15.10.2014 18:50  

Hallo Karl-Heinz,

zum Thema Railcom habe ich einen interessanten Link gefunden.
--> http://jensis-modellbau-shop.de/40581.html

Railcom ist ein alternatives Rückmelde-System mit einer erweiterten Menge an Informationen.
Allerdings kann es Deinen letzten Punkt
Quote
... und ebenfalls mit der Aufteilung Zuglänge und Gleisüberwachung und Abschnittlänge

nicht anders lösen, als die bereits vorhandenen Module.
Übrigens: Wo eine Lok nach dem Anhalten auf einem selbst längeren Gleis (Meldeabschnitt) steht, weiß ein anspruchsvolleres Steuerungsprogramm sowieso selber.

Im CAN-Protokoll ist derzeit keine Einbindung von Railcom vorgesehen. Es gibt allerding genügend Freiraum.
Keine Ahnung, ob Thorsten mal soviel "Luft" hat, auch noch ein Modul für Railcom zu basteln. Denke mal, da gibt es noch im wohl definierten Bereich genügend zu tun.

Habe gesehen, Du wohnst ganz in meiner Nähe.
Wenn wir uns mal kurzschließen wollen ...

Gruß
Andreas


Märklin H0, Umbau auf Digital, Multiprotokoll- und MM(mfx)-Dekoder, PC-Steuerung ohne teure Zentrale,
Gleisbox mit CC-Schnitte
Steuerungsprogramm: WinDigipet 2015
Meine MoBa-Homerpage: http://andreaswb.bplaced.net/modell...ahn.html
Mein YouTube-Kanal: http://www.youtube.com/user/AndyWoBu

http://andreaswb.bplaced.net/modellbahn.html  
Autor RE: Anlagenplanung   12 # 15 top
Ulli9391
Spezialist




Beiträge: 909

Eingetreten: 06.01.12
Status: Offline
Eingetragen am 18.10.2014 21:13  

Hallo

Hier noch ein paar Anmerkungen zum Thema Blockplanung, Gleisfreimeldung und Railcom

Gleisabschnitte pro Block?

Zunächst: der Begriff Block wird bei unserem Vorbild nur zwischen Bahnhöfen verwendet; Ausnahme: in
großen Bahnhöfen auch; im Bahnhof sind das halt Bahnhofsgleise. Während die Zugfahrten zwischen den
Bahnhöfen mit aufwendiger Technik, Anforderung und Zustimmung durch die Fahrdienstleiter oder die
Technik – der Blockeinrichtung - gesichert werden, wurden die Sicherung in den Bahnhöfen dem Personal in
den Stellwerken und heute einer ausgefeilten Technik übertragen. In Blöcken gibt es keine Weichen; die gibt
es nur in Bahnhöfen. Eine Ausnahme können Abzweige für Industriegleise sein.

Wenn Du die Anlage mit Software steuerst, kann ein Gleisabschnitt, der die Belegung anzeigt, von Signal zu
Signal ausreichen. Die Wahl der Parameter, die Du für die Loks und den Block einstellen musst, ist nicht
immer so, dass es für alle Fahrzeuge gut funktioniert. Deutlich besser sind zwei Abschnitte. Einen Abschnitt,
in dem die Lok abgebremst wird, und einen Halteabschnitt. Soll dieser Block in beiden Richtungen befahren
werden, sind an beiden Enden Halteabschnitte einzurichten. Statt dieser Halteabschnitte können auch
Lichtschranken, Reedkontakte oder Schaltgleise eingesetzt werden. Wie lang die einzelnen Abschnitte sein
sollten, das hängt für den Bremsabschnitt von der Zuglänge ab; der sollte doch Platz haben. Da die
Geschwindigkeit im Bremsabschnitt durch die Software heruntergeregelt wird, reichen für die Haltabschnitte
ca. 30 cm (HO). Das hängt auch von der Software ab und den Laufeigenschaften der Lok ab.

Gleisbelegung, beim Vorbild Gleisfreimeldung

Bei automatischem Betrieb der Anlage notwendig. Das System muss wissen wo was steht oder fährt.

1. Lichtschranken, Reedkontakte oder Schaltgleise zeigen an, dass da was vorbeigekommen ist. Für
einen Schattenbahnhof mit Richtungsverkehr aber ausreichend. Einen verlorenen Wagen darf es da
nicht geben.
2. Gleiskontakte zeigen an, wenn ein Fahrzeug auf dem Gleis steht sofern es die beiden Schienen über
einen Widerstand verbindet (Zweischienensystem) oder kurzschließt (Dreischienen/Zweileitersystem
- Märklin).
3. Über Railcom meldet sich ein Fahrzeug mit Decoder mit seiner Adresse. Das kann auch als
Belegung ausgewertet werden. Einzelne Fahrzeuge ohne Decoder werden nicht gemeldet. Hier
zeigt sich, dass Railcom für diese Aufgabe nicht konzipiert wurde.

Eine Richtungsaussage ist mit diesen Schaltungen – ausgenommen Schaltgleise - nicht möglich.

Damit liegengebliebene Fahrzeuge im Bahnhofsbereich keine Probleme bereiten, ist die Belegmeldung auch
im Weichenbereich sinnvoll. Diese Abschnitte sollten aber so dimensioniert werden, dass auch die langen
Vierachser erkannt werden; diese Problem triff auf die kurzen Weichen mit Abzweigwinkeln von über 20
Grad zu.

Für einen Automatikbetrieb kann die Software Lok- oder Zugnummer verarbeiten. Diese Nummern werden
von Abschnitt zu Abschnitt weitergereicht und können den Zug Lauf beeinflussen.
Bei der Ausfahrt aus dem BW kann sich eine Lok bei der Software über einen Railcom – Detektor anmelden;
da spart man die Eingabe von Hand, die doch manchmal vergessen wird. Voraussetzung dafür ist dann,
dass der ganze weitere Ablauf mit Fahrstraßen durchgeführt wird. Die Software kann die Fahrtrichtung eines
Fahrzeugs nicht feststellen; sie kann die Nummer nicht weitergereichen. Da kann Railcom in jedem
Abschnitt hilfreich sein.

Railcom kann weit mehr; darauf möchte ich aber hier nicht eingehen.

Also - eine Anlage will schon geplant sein.

Gruß Ulli

 
Autor RE: Anlagenplanung   13 # 15 top
Miraculus
Spezialist


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Beiträge: 30

Ort: Enzkreis
Eingetreten: 03.02.16
Status: Offline
Eingetragen am 14.02.2016 16:50  
Quote
d021384 schrieb:
Hallo zusammen
ich habe derzeit zwar schon eine Gleisstreckenplanung, überlege aber aktuell, wie ich die Gleisblöcke gestalte, um eine digitale Steuerung über CAN dort effizient nutzen zu können.
a) Gibt es Empfehlungen zu Gleisblocklängen? Ggf unterschieden nach Fahrgleis, Abstellgleis und Bahnhofsgleis respektive der Übergänge Fahrgleis nach Bahnhof
b) Benötige ich im CAN Kontext trotzdem noch die Bremsstrecken, wie sie z.B. Märklin anbietet (drei Teilblöcke, im Prinzip sogar pro Richtung), um Züge auf Gleisblöcken einzubremsen und somit andere zu schützen? Oder nutze ich PC plus CAN plus Kontaktstrecke, um dort via PC die Bremsung innerhalb eine Blocks durchzuführen (PC müßte eigentlich nur Geschwindigkeit und Bremsweg kennen, um aus dem Einfahren in einem Gleisblock die Bremsung zum Ende des Blocks zu dirigieren)
Gruß & Dank, Frank


Hi wertes Forum,

es ist soweit. Wie angedroht komme ich nun zu meinen ersten Fragen hier im Forum.

Zu Franks obiger Frage möchte ich mich doch gleich mal einklinken, da ich vor dem gleichen Problem stehe. Es ist für mich alles sehr verwirrend, da ich zum Teil noch altes, bis sehr altes Digitalwissen von Märklin habe (z.B. Märklin Bücher 0308 -sehr alt- und 03081 -neu-). Da Bilder mehr als tausend Worte sagen, stelle ich diese hier mit ein.


In diesen Büchern wird z.B. das von Frank zitierte Prinzip der drei Teilblöcke propagiert. Das führte mich dann natürlich in komplette Verwirrung. Selbst im neuen Digitalbuch wird dieses Prinzip noch für folgenden Gleisplan (Seite 28 und 29 des Buches) vorgestellt.
1. Sichtbare Strecke

2. Schattenbahnhof

Aufbauend auf diesen Vorschlag hatte ich mal in WinTrack rumexperimentiert, kam aber zu keinem wirklichen Erfolg. Logisch, da ich mich nicht vom alten Wissen lösen konnte/kann vermische ich ständig irgendwas

Wie bei meiner Vorstellung gesagt, möchte ich ja auf die neue MS2 mit einer PC-Steuerung im Hintergrund setzen. Da ich reiner Märklinbahner bin, habe ich mich nun für CdB in Verbindung mit WinDigipet entschieden. Soweit ich das jetzt verstanden habe, brauche ich für CdB z.B. den hier schon mal gar nicht

sondern den hier, so richtig? Ich möchte vollumfassende Überwachung und Rückmeldung!

Basierend auf dem neu angelesenen Wissen habe ich meinen Gleisplan nun folgendermaßen modifiziert
1. Schattenbahnhof

2. Sichtbare Strecke

Vor, bzw. nach jeder Weiche mal ein (kurzes) Gleisstück mit Trennstellen durch diese roten Hütchen MÄ Nr. 74030, für die Mittelleiter

vorgesehen. Ist das so richtig gedacht Eine Mittelleitertrennung bewirkt doch eigentlich eine Stromlosschaltung, die ich nicht bräuchte, oder vermisch ich da schon wieder etwas?

Die geraden Stücke im SBF sind zwischen 1,42 und 1,59 Meter lang. Ausreichend Platz für eine Garnitur mit z.B. Lok + 3 Silberlingen (= ca. 1,10 Meter). Weiter habe ich vorgesehen, diese mittleren, geraden Gleisblöcke durch eine Außenleitertrennung (abknipsen des senkrechten Steges zu Beginn und Ende der Kontaktgleisstrecke) sozusagen als Kontaktgleis herzustellen. Das meine ich so

Wie ihr seht, habe ich es leider noch nicht so drauf, wann ich wo und wie eine Außen- oder Mittelleitertrennung, oder gar beides zusammen vornehmen muss

Soweit ich es verstanden habe, erhält doch der o.g. Gleisreporter seine Impulse durch die Trennung der Außenleiter. Im Märklin Dreileitersystem (obwohl ja nur zwei ) wird doch dann der Kontakt über die Radsätze wieder hergestellt, oder laienhaft gesagt "kurzgeschlossen". Von daher würde es ja eigentlich genügen, wenn ich überall die Außenleiter wie beschrieben trenne. Der Rest wird durch das PC-Programm erledigt.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich diese Frage auch schon im Stummiforum gestellt habe, aber noch keine für mich verständliche Antwort erhielt. Evtl. liegt es auch daran, dass ich meine Fragen falsch formuliere

Gibt es irgendwo eine auch für solch Vollpfosten wie mich verständliche, am Besten bebilderte Anleitung, wie das umzusetzen ist? Ich habe mir schon nen Wolf gesucht, komme aber immer wieder vom Hundersten ins Tausendste, aber nicht zur Klärung dieser für mich grundlegenden Frage. Wo, wann und wie setze ich eine Außen- oder Mittelleitertrennung ein?

Danke schonmals für Eure kräftige Mithilfe.


Gruß

Miraculus
 
Autor RE: Anlagenplanung   14 # 15 top
Stephan
Spezialist


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Beiträge: 643

Ort: 34246 Vellmar
Eingetreten: 30.11.10
Status: Offline
Eingetragen am 14.02.2016 20:10  

Hei Miraculus,

ganz kurz und knapp:

- Mittelleitertrennung für "mehrere Stromkreise", in Digital "Boosterabschnitte". Mehrere Boosterbereiche sind nötig, wenn die Leistung der Digitalzentrale nicht ausreicht, um die gewünschte Anzahl Züge fahren zu lassen etc. Oder um einzelne Gleise/ Bereiche stromlos schalten zu können, falls gewünscht.

- Trennung in einer Schiene: "Klassische" Rückmeldung über Masse beim Mittelleitergleis. Dazu durchtrennst du die Brücken in den Gleisen (siehe dein Foto) und isolierst die entsprechenden äußeren Kontakte mit den roten Käppchen.

Du hast das eigentlich schon korrekt so geschrieben. Es gibt dazu auch viele Anleitungen online, auch hier im Forum.

Gruß Stephan


3-Leiter-Spielbahner, Anlagepläne liegen derzeit wegen Umbau im Haus auf Eis, sonst eigentlich: C-Gleis, Rocrail, CS2 mit Booster zum reinen Fahren, PC-Schnitte + Gleisreporter zum Melden, Intellibox mit Delta-Boostern zum Schalten und für alles andere.

 
Autor RE: Anlagenplanung   15 # 15 top
Miraculus
Spezialist


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Beiträge: 30

Ort: Enzkreis
Eingetreten: 03.02.16
Status: Offline
Eingetragen am 15.02.2016 09:53  

Hallo Stephan,

Danke für die schnelle Antwort. Jetzt wird's klarer.

Dann kann ich meine Anlage vorsorglich mit einer Mittelleitertrennung in zwei Stromkreise aufteilen, diese vorerst zusammenfassen, und später gegebenenfalls mit einem Booster nachrüsten, sollte die Leistung nicht ausreichen. Lichtstrom und Schaltstrom werde ich sowieso getrennt führen.

Die Außenleitertrennung nehme ich dann nur für die Rückmeldungen im CAN-Bus vor.

Danke nochmals


Miraculus

 
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