Hallo zusammen,
nachdem ich nun endlich mit dem Gleisbau fertig bin, kann ich mich intensiv mit den korrekten Einstellungen in Modellstellwerk (Version B124) beschäftigen. Da meine Anlage im Prinzip aus 3 (fast) unabhängigen Hundeknochen besteht, hab ich mich entschieden auf der kürzesten Linie mal alles so einzurichten, damit die Züge im «Autozug-Modus» selbständig fahren, an den Bahnhöfen schön am richtigen Ort halten und im Schattenbahnhof ebenfalls auf einen geeigneten Moment für die Weiterfahrt warten. Da die Strecke grösstenteils einspurig ist war es gar nicht mal so einfach zu verhindern, dass nicht plötzlich zu viele Züge in einem Bahnhof landen und sich gegenseitig unausweichlich blockieren. Dafür musste ich auch einige Makros programmieren, und im Prinzip funktioniert alles sehr gut, aber…
… auch schon in diesem Forum ein Thema war ja, dass Modellstellwerk «irgendwann» einfriert und keine Gleis-Rückmeldungen empfängt, und die Züge somit unkontrolliert weiterfahren, bis entweder der Bediener merkt dass da was nicht stimmt, 2 Züge kollidieren oder durch das Aufschneiden einer Weiche einen Kurzschluss produzieren. Dies passiert bei mir mit unberechenbarer Regelmässigkeit, manchmal nach 10 Minuten, manchmal erst nach 60 Minuten. Ein Muster lässt sich unmöglich ableiten, da man nicht genau merkt wann dieses Einfrieren passiert und somit nicht sagen kann «immer genau dann wenn Zug X auf Gleis Y fährt passiert es».
Meine Fragen dazu wären:
- Gibt es Modellbahner in diesem Forum die diese Problem nicht haben? Was habt ihr für eine Anlage? Eher klein, wenige Züge, keine Makros?
- Diejenigen welche das Problem auch haben, habt ihr «irgendein» Muster erkannt wann das passiert? Erst bei einer gewissen Anzahl gleichzeitig fahrender Züge? Beim Aufruf von einem Makro? Anderes...?
Interessant wäre auch, ob es allenfalls an der Leistung des PC liegt; ich habe einen relativ alten, kleinen Intel i5 (4. Generation) mit Window 10. Es laufen aber keine anderen Programme mit, Modellstellwerk hat also den PC quasi für sich alleine, wobei die Auslastung des PC immer so um die 30 – 60% ist.
Modellstellwerk läuft ja auch im Eisenbahn-Betriebslabor EBL, und dort würde dieses Einfrieren ja kaum toleriert; da wäre es spannend zu wissen wie sie es dort hinkriegen, dass dies nicht passiert (mehrere separate, untereinander verbundene Instanzen am Laufen?).
Ich hoffe natürlich Ronald liest hier im Forum immer noch mit; wenn ich wüsste welche Logging-Meldungen helfen würden, damit man herausfindet wann und warum dies passiert, könnte ich dies jeweils aktivieren und an Ronald senden. Vielleicht würde ja ein «Upgrade» auf eine 64-bit Architektur etwas helfen?
Ich bin immer noch ein grosser Fan von Modellstellwerk, weil ich die Oberflächen von anderen Steuerungsprogrammen «grausam» finde. Aber falls es bei dieser Problematik nicht demnächst mal eine Verbesserung gibt, werde ich wohl oder übel auf iTrain umsteigen, denn irgendwann möchte man ja auch mal entspannt zusehen wollen, wie die Züge ihre Runden drehen 😉
Viele Grüsse
Thomas
Autor
RE: Modellstellwerk friert ein (bekanntes Thema...)
ich habe immer noch die 10.2.19 in Betrieb, da ich mit den Erweiterten so nicht zu frieden bin.
Meine Feststellung:___ Gleismeldegeräte ( HSI 88, und weitere Zentralen) haben besondere Eigenarten, welche irgendwann ihren Dienst einstellen.
Das Programm verliert dann die Orientierung, weil keine verwertbare RM Meldungen reinkommen und so die Züge und auch die Magnetartikel nicht mehr sauber identifiziert werden.
Abstürze sind meistens nach dem ""Bearbeiten "" Modus eingetreten. Besser ist nach "Bearbeiten" immer eine NEUE (neuer Name und diesen im Startformular auch ändern) Speicherung durchzuführen und dann der Neustart des Programms.
ModellStw ist auch mein Favorit seit 2007. Ich helfe mir hier mit Makro und Fahrplan, wenn die Zeit und Gesundheit es denn zuläßt.
Ich fahre nicht mit dynamischen Fahrstraßen, denn, dann ist nach 5 min meistens Schluß. Im Fahrplan Modus läßt sich ein vernünftiger Anlagenbetrieb realisieren. Manko ist dann nicht bei ModellStw zu suchen, sondern es sind Kontaktfehler (Gleis - Rad, Kurzschluß, Induktionsspitzen usw.), welche die Kommunikation zwischen Zentrale und Decoder stören.
Nach Reinigung der Gleise und Räder läuft es dann eine Woche prima, dann ist wieder die Wartung die Nummer 1.
Viel Spaß mit der MOBA
Ferdinand
MÄ - Dachbodenanlage mit ca. 150m K-Gleis,-- Intellibox II zum Fahren und Schalten, die Meldezentrale als DICO,--- Steuer PC ist jetzt ein DELL L --D830 mit XP, ---CC-Can(CdB) fürs BW und Schaltaufgaben, der Achszähler ist jetzt bidirektional von Gerd Kruse, - ModellStw -- jetzt 10.B2 und 4 AZ - Blöcke einfach Genial !! Absolut Top!! --Grüße von der Mosel - Ferdinand --
Autor
RE: Modellstellwerk friert ein (bekanntes Thema...)
Danke für deine Antwort.
Ob es bei mir (nur) jeweils nach dem "Bearbeiten" zu Abstürzen gekommen ist, kann ich gar nicht so genau sagen . Aber das ist ein guter Hinweis; werde das mal im "Hinterkopf" behalten und schauen, ob die Programm-Abstürze nur, oder eher dann vorkommen, wenn ich vorher etwas bearbeitet habe.
Dynamische Fahrstrassen habe ich bei mir auch ausgeschaltet. Und ja, wie du schreibst; gut gewartete Gleise und Räder helfen, die Kontaktprobleme auf ein Minimum zu reduzieren
Beiträge: 1048 Ort: zu Hause Eingetreten: 26.02.15 Status: Offline
Eingetragen am 11.11.2025 21:13
Moin von ganz oben vonne schöne Welt
Da bei mir heute aktuell wieder aufgetreten, meine Schilderung zum Ausstieg von Modellstellwerk.
Ich habe zwei Züge (aus meinem AW = Werkbank) in den Betrieb wiedereingegliedert und den beiden per Fahrplan und permanenter
Wiederholung ordentlich Auslauf gewährt. Gegen Schluß der Sitzung habe ich dann einen weiteren Zug reingemengt, was ich mir lieber hätte sparen können. Das war wohl ein ungewollter Gast. Modelstellwerk hat nur noch dummes Zeug veranstaltet, so das ich abgeschaltet und neu hochgefahren habe. Der Zeitraum bis zum Ausstieg war ca 60 Minuten.
Und da schliesse ich mich gleich der Aussage von Ferdinand an. Eine Unterbrechung, egal aus welchem Grund, bringt das System ausser Rand und Band. Meiner Meinung nach ist dieses vorkommen seit den neuesten Updates öfter als früher angesiedelt.
Also gute Besserung
Gruß
Reinhold
Autor
RE: Modellstellwerk friert ein (bekanntes Thema...)
ich bin jetzt wieder mit der MOBA zugange.
was soll ich sagen, man gibt Tipps aus Erfahrung und denkt selber nicht immer daran.
Gestern Abend hatte ich mal wieder im "" Bearbeiten "" Modus, Fahrstraßen im Nebenbahnbereich umfunktioniert (auch Gleisbildänderung).
Ratet mal : "Was war das Ergebnis??? Genau ---- CHAOS -- auf dem gesamten Spielfeld beim Start.
Der Nottaster hat geholfen und dann das lästige Puzzle wieder entwirren. 1 Stunde des Ausruhens war dahin.
Warum habe ich die Fahrstraßen verändern wollen?? Ja, das war eine zufällige, nicht übliche Bedienung von Fahrstraßen.
Normalerweise stellt mach die Fahrstraßen schön der Reihe nach. Nach einem Test der Ausfahrstraße (eingestellt aber nicht aufgelöst), stellte ich die Einfahrt, welche noch ein Zwischensignal (Selbstblock) beinhaltet. Die ZN wurde von der Einfahrt übernommen und auch der SBL fing sie ein, soweit so gut. Die Test Lok fuhr in den SBL ein, die Belegt Meldung war korrekt, und fuhr dann in die gestellte Ausfahrt, aber ohne ZN, und war verschwunden. ZN wurde nicht übernommen und ModelStw lies die Lok weiterfahren.
Es ist nur bei dieser einen Konfiguration aufgefallen, und sonst nirgends wo anders.
Das war für mich der Auftrag der Fahrstraßen und Block Überprüfung. Richtungsfehler, RM Nr., usw. alles ohne Befund.
Jetzt habe ich eine Bitte an Spezies :: Nehmt euch dieses Phänomen mal unter die Lupe
Herzlichen Dank im Voraus
von Ferdinand
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Autor
RE: Modellstellwerk friert ein (bekanntes Thema...)
Beiträge: 1048 Ort: zu Hause Eingetreten: 26.02.15 Status: Offline
Eingetragen am 14.11.2025 11:54
Moin von oben,
einen kleinen Hinweis habe ich noch, weil heute Vormittag passiert.
Ausfahrsignal aus dem Schattenbahnhof Richtung oben steht auf Fahrt, Zugnummer ist in die Strecke weiter gegeben und der Zug setzt sich in Bewegung.
Für eine Wimperschlaglänge zeigt plötzlich der Streckenblock "rot" und wird anschliessen sofort wieder frei. Die Folge ist, das auch die Zugnummer verschwunden ist. Da ich im Block sehr hohe Entprellzeiten habe, schliesse ich einen elektrischen Fehler aus.
Hätte ich es nicht bemerkt, wäre der Zug am nächsten Signal ohne Halt weiter gefahren.
So könnte es bei Ferdinand auch gewesen sein.
Also, immer schön aufpassen
Reinhold
Autor
RE: Modellstellwerk friert ein (bekanntes Thema...)
Ulli, ich habe Deinen Vorschlag im Visier, kann aber selber noch nichts erkennen, werde ihn heute Abend mal erneut testen.
Reinhold, Deine Beobachtung ist sehr gut, weil diese Situationen auch selten, aber auch schon bei mir aufgetreten sind. Das kann durch Kontaktprobleme bei kurzen Zügen, Loks, vorkommen, weitere Ursache sind bei Weichenlageschaltungen, welche während des Umlaufs eine Rotausleuchtung fabrizieren.
Da ich einige Weichen mit Lagemelder auf S88 und auch wegen Freiüberwachung mit RM, ausgerüstet habe, sind mir solche Fehler schon vorgekommen. Abhilfe war dann die Entprellzeiten verlängern und eine Zeitschaltung der RM von der Weiche.
Es ist weiter kein Problem, wenn man die Reihenfolge einhält, war halt eine zufällige Beobachtung.
Ich werde den interessanten Fehler weiter eingrenzen und dann berichten. Ich habe jetzt wieder etwas mehr Zeit für das Hobby.
Vielen Dank und frohes Schaffen
wünscht
Ferdinand
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