Hallo,
da ich noch neu hier und auch in der Materie Digitalsteuerung von Modellbahn bin muss ich euch wieder mal befragen.
Ich arbeite mit dem Digitalsystem von Lenz und 2-Leiter Gleissystem.
Als erstes habe ich meinen Schattenbf aufgebaut um dort mit diversen Test beginnen zu können, und arbeite mich nun langsam auf die Sichtbare Ebene hoch. Im Schattenbf habe ich vier Gleise liegen die in beide Richtungen befahren werden sollen. Diese habe ich mit je 3 Meldern versehen. Dann sind noch 2 Ein,- Ausfahrgleise vorhanden welche von einer zweigleisigen Ringstrecke in den Schattenbf. abzweigen, ein kurzes mit 1,50 m und ein längeres mit knapp 10m Länge. Das Lange habe ich dann in 3 Blockabschnitte mit je einem Melder versehen.
Zum Testen verwende ich zwei Lokomotiven BR 151 V max 140 km/h eingemessen und kalibriert, und eine BR 193 V. max 210 km/h ebenfalls eingemessen und kalibriert.
Bei meinen Testfahrten habe ich es nicht hinbekommen das die beiden Lokomotiven in den Blöcken mit nur einem Melder wenigstens halbwegs gleichmäßig angehalten haben, in den Bf-Gleisen jedoch immer passen am Haltmelder. Ich habe alle Konfigurationen durchprobiert die mir in Modellstw. aufgefallen sind und die ich durch HB-Studium heraus finden konnte.
Merkwürdigerweise ist auch immer die schnellere BR 193 zum Teil weit vor dem Haltepunkt zum stehen gekommen
Ich habe entsprechend mit Beschleunigungswerten und Massenträgheit experimentiert, aber auch keine Verbesserung erzielt.
Wenn ich für die Loks Haltekorrekturen eingestellt habe hat dies entsprechend den auch den Haltepunkt in den Bf-Gleisen verrückt.
Für meine zweigleisige Ringstrecke mit Ihren Blockabschnitten gehe ich davon aus das es am Sinnvollsten ist jeden Blockabschnitt mit je zwei Meldern zu versehen (sie werden ja in der Regel nur in einer Richtung befahren, es sei denn es soll mal ein Gleiswechselbetrieb stattfinden und ein Zug übers Gegengleis fahren).
In meinen Pbf möchte ich die Gleise in der Mitte mit Zugdeckungssignalen ausrüsten, so das von jeder Seite zwei kürzere Regionalzüge einfahren, und dort wenden können. Nach meinen bisherigen Erfahrungen wäre doch dann die einzig mögliche und sichere Art die Bf-Gleise in zwei Blöcke mit je 3 Meldern zu unterteilen?
Oder gibt es noch andere Möglichkeiten, und wodurch kann das unterschiedliche alten der beiden Lokomotiven kommen.
Wenn die schnellere über den Haltepunkt rausgefahren wäre hätte ich mir das ja erklären können.

Beste Grüße in die Rund
Karl-Ernst

Gleissystem Zweileiter Tillig H0, Digital Lenz LZV 200, Windows 10, Planung mit WinTrac 15.0.9, Gleislänge ca. 190 m

Hallo Karl-Ernst,

mit eingemessenen Loks halten die Loks/Zügen bis auf einige cm genau am Haltepunkt, daher reicht ein Melder pro Block vollkommen aus. Wenn das bei dir so nicht funktioniert, dann hast du wohl etwas falsch gemacht.
Welche Softwareversion verwendest du? Wie sieht deine Messstrecke aus? Welche Parameter?
Zunächst stellt man meist mit CV5 die Höchstgeschwindigkeit ein. Die Beschleunigung und Verzögerung CV3/4 dürfen nicht zu hoch sein.
Die Werkseinstellungen CV3 und CV4 von Lenz und Zimo können aber so bleiben. Ich messe "schnell" ein beginnend mit Fahrstufe 2.
Bei der aktuellen Version 10.5 ist das Einmessen mit Messstrecke allerdings immer noch fehlerhaft, obwohl ich Ronald per Email darüber informiert habe. Um diesen Fehler zu umgehen, ist es erforderlich, während des Einmessens die ModellStw Beschleunigung/Verzögerung auf Null zu setzen.
Bei der Einfahrt von 2 Wendezügen in ein Bahnhofsgleis würden dann auch 2 Blöcke mit jeweils nur einem Melder reichen.
Beim Vorbild wäre das Einfahrt in ein besetztes Gleis oder Stumpfgleis mit max. 30 km/h oder weniger.

Viele Grüße
Heinz

Modellstellwerk Vers 10.2, SpDrS60, Windows 10, Lenz LZV200 V3.8, H0, 2-L, DCC, S88N, LDT High Speed Interface, Digikeijs DR4088CS