ich habe bei Zugbegegnungen an BÜ's folgende Problematik:
1. Die erste Begegnungsfahrt lässt sich ohne Probleme einstellen und auch durchführen, löst aber bei der Fahrstraßenauflösung nicht vollständig die BÜ-Gleise auf . Damit ist keine 2. Fahrt über dieses Bü Gleis nicht ohne eine Reset oder HaT Bedienung möglich.
2. Manchmal wird auch die Gegenseite mit aufgelöst und dadurch die Schranke vor der Zugfahrt geöffnet, und der Zug fährt über den offenen BÜ !?
3. Es sind hier und da beim Einstellen der Fahrstraße, die Fahrstraße ist eingelaufen, aber es gab keine Festlegung und damit auch keine Fahrtstellung des Signals.
Liegt eine Überschneidung beim Auflösen und, oder Einstellen der Fahrstraße vor????
Oder sind es Konfigurationsfehler ????
Eine Anleitung wäre eine Gute Sache.
Anbei meine PDF und pcw, mit der Bitte um rege Diskussion.
Schöne Grüsse von der Mosel
Ferdinand
MÄ - Dachbodenanlage mit ca. 150m K-Gleis,-- Intellibox II zum Fahren und Schalten, die Meldezentrale als DICO,--- Steuer PC ist jetzt ein DELL L --D830 mit XP, ---CC-Can(CdB) fürs BW und Schaltaufgaben, der Achszähler ist jetzt bidirektional von Gerd Kruse, - ModellStw -- jetzt 10.B2 und 4 AZ - Blöcke einfach Genial !! Absolut Top!! --Grüße von der Mosel - Ferdinand --
Beiträge: 978 Ort: zu Hause Eingetreten: 26.02.15 Status: Offline
Eingetragen am 04.07.2019 19:07
Moinsen und wieder ein schönes Thema.
Alsoooooo: Bahnübergänge mit Blinklichtanlagen werden als FÜ (Fernüberwacht) oder Lo (Lokführerüberwacht) verwendet. Dabei liegt
bei den Fahrdienstleitern (FÜ Anlagen) keinerlei Bedienmöglichkeit.
Wenn bei fernüberwachten Anlaegn eine Störung angezeigt wird, sind die betreffenden Züge zu verständigen, den Bahnübergang zu sichern.
Bei Lokführerüberwachten Anlagen obliegt die Überwachung dem Lokführer, angezeigt durch das weiße Blinklicht.
Bei beiden Anlagenformen unterschiedet sich die Überwachungsform nicht bei vorhandensein von Halbschranken.
Meine Beschreibung passt aber nur bei der Regeleinbauweise. Sonderbauarten z.B. mit Kommunikation zu Signalen oder Straßensignalen
sind hier nicht beschrieben.
Bei beiden Anlagenformen wird das ein- und ausschalten durch die Zugfahrt vollzogen.
Beste Grüße
Reinhold
PS: Es gibt aber noch weiter viele BÜ Techniken zu beschreiben. Vll in Folge 2
Beiträge: 978 Ort: zu Hause Eingetreten: 26.02.15 Status: Offline
Eingetragen am 04.07.2019 19:07
Moinsen und wieder ein schönes Thema.
Alsoooooo: Bahnübergänge mit Blinklichtanlagen werden als FÜ (Fernüberwacht) oder Lo (Lokführerüberwacht) verwendet. Dabei liegt
bei den Fahrdienstleitern (FÜ Anlagen) keinerlei Bedienmöglichkeit.
Wenn bei fernüberwachten Anlaegn eine Störung angezeigt wird, sind die betreffenden Züge zu verständigen, den Bahnübergang zu sichern.
Bei Lokführerüberwachten Anlagen obliegt die Überwachung dem Lokführer, angezeigt durch das weiße Blinklicht.
Bei beiden Anlagenformen unterschiedet sich die Überwachungsform nicht bei vorhandensein von Halbschranken.
Meine Beschreibung passt aber nur bei der Regeleinbauweise. Sonderbauarten z.B. mit Kommunikation zu Signalen oder Straßensignalen
sind hier nicht beschrieben.
Bei beiden Anlagenformen wird das ein- und ausschalten durch die Zugfahrt vollzogen.
Beste Grüße
Reinhold
PS: Es gibt aber noch weiter viele BÜ Techniken zu beschreiben. Vll in Folge 2
Danke für die Fragestellung im anderen Forum
Somit werde ich in meinen Stelltisch auch den nur mit Blinklicht ausgestatteten BÜ "einbauen", wie ein BÜ mit Schranken.
Reinhold, ja ein Interessantes Thema. Wie sich die BÜs von Land zu Land unterscheiden und doch irgendwie gleich übetwacht werden...
Freundlicher Gruss aus Hettiswil
Stefan
H0 DC
Steuerung: ECoS und Modellstw, DCC
Rückmeldung: Littfinski und Märklin
Weichen: Switchpilot Servo
ich möchte noch eine Ergänzung in Bezug auf Lo und Fü loswerden.
Lo = Lokführer überwacht, Bedienung beim FdL keine, aber eine Ladeanzeige der Batterie ist vorhanden und zwar wird angezeigt das das Netz (örtl) vorhanden ist, damit die Batterie für die Außenanlage geladen werden kann. Das ÜS hat auch einen Indusi installiert der im Fehlerfalle den Zug stoppt. (Nebenbahntechnik)
Dann ist eine Ladeanzeige (LFÜ) als Ladezustandsanzeige vorhanden.
Fü = Fern überwacht, LFÜ Lade und Netzkontrolle ähnlich der Lo, zusätzlich eine Fehler und Stör sowie Ordnungsanzeige mit Fehlerrückstellungstaste, welche der (FdL::: im Fehlerfalle (1Fehler in einer Teilanlage) nach einer Zugfahrt bedienen darf.
Eine Fü hat zwei identische Schalt und Schienenanlagenteile also ist eine Doppelanlage in allen Techniken außer die Schranken, wenn vorhanden, sind einfach ausgeführt.
Wenn wieder Ordnungstellung dadurch erreicht werden kann, kann man auf einen Ein- oder Ausschaltfehler oder Lampenfehler schließen, wenn nicht, könnte ein Schienenkontakt einer Teilanlage ein Problem haben. Der Techniker ist zu verständigen.
Wird eine Störung gemeldet, dann ist der BÜ nur noch mit Befehl zu Befahren!!! Da muss ein Techniker die Sache in die Hand nehmen.
Viele Grüße
Ferdinand
links der 3 gleisige BÜ ist eine BÜS 72D und rechts ist eine signalabhängige FÜ 2H 60 mit den jeweiligen Melde und Bedieneinrichtungen
hoffentlich ist etwas erkennbar?!?
MÄ - Dachbodenanlage mit ca. 150m K-Gleis,-- Intellibox II zum Fahren und Schalten, die Meldezentrale als DICO,--- Steuer PC ist jetzt ein DELL L --D830 mit XP, ---CC-Can(CdB) fürs BW und Schaltaufgaben, der Achszähler ist jetzt bidirektional von Gerd Kruse, - ModellStw -- jetzt 10.B2 und 4 AZ - Blöcke einfach Genial !! Absolut Top!! --Grüße von der Mosel - Ferdinand --
Beiträge: 978 Ort: zu Hause Eingetreten: 26.02.15 Status: Offline
Eingetragen am 05.07.2019 08:41
Somit werde ich in meinen Stelltisch auch den nur mit Blinklicht ausgestatteten BÜ "einbauen", wie ein BÜ mit Schranken.
Hallo,
so habe ich es auch gemacht. Vertrauen und Kontrolle müssen streng zusammen arbeiten.
Nochmals zurück zum Vorbild. Ferdinand hat ja freundlicher Weise ein Bild eingestellt mit 2 verschiedenen BÜ Techniken. So ist es beim
Spurplanstellwerk. Auf mechanischen Stellwerken sind die Überwachungseinrichtungen (FÜ) bzw Stelleinrichtungen (BÜS 72 Z/D)
in gesonderten "Kästen" untergebracht. Der FÜ Kasten ist meist in Sichtweite am Schreibtisch, an der Wand oder anderweitig in der Nähe
des Arbeitsplatzes untergebracht. Das Stellpult für die BÜS befindet sich auf dem Schreibtisch. Das besondere an der BÜS ist bei
Vollschranken die Notwendigkeit einer Bahnübgangsfreimeldung. Die Sicht auf den BÜ wird ggf durch Kameras sicher gestellt.
Bei BÜS 72 mit Halbschranken erscheint die Bahnübergangsfreimeldung selbsttätig 15 Sekunden nach dem Schließen der Schranken.
So, gerne freue ich mich auf weitere Diskussionen zum BÜ, zumal es sich um ein breit gefächertes Thema handelt.
Die neueren Bauformen ab EBÜT 80, Rechnergesteuerten BÜs usw. sind noch nicht beschrieben.
Beiträge: 978 Ort: zu Hause Eingetreten: 26.02.15 Status: Offline
Eingetragen am 05.07.2019 11:09
Hallo,
ja , Peter. Das ist mir bekannt.
Zu Anfang hatte ich meinen beschrankten BÜ auch HP überwacht konfiguriert. Zu dem Zeitpunkt war es aber nicht möglich,
die Einschaltung per Fahrstraße zu machen und die Ausschaltung per Kontakt. Ob es heute schon so machbar ist, habe ich nicht verfolgt.
Der Nachteil war, das die Auschaltung erst mit Fahrstraßenauflösung erfolgte, was bei der BÜ-Lage lange Schließzeiten zur Folge hatte.
Fam. Preiser war nur am meckern.
Nachfolgend habe ich dann auf Kontakt (auf und zu) umgestellt, wobei der BÜ verläßlich arbeitet. Der Nachteil ist, das die per Makro
erzeugten Schließ-Kontakte erst nach Signalstellung möglich sind.
Wie sind den allgemein die Erfahrungswerte der BÜ Schaltung bei euch?