2) Beim Fahrtest ist mir aufgefallen, dass bei Einfahrt in einen Block mit Hp2-Signal der Zug zunächst langsam über die Weichen fährt, danach aber im Block kurz voll beschleunigt (Melder "Besetztmeldung" ), dann wieder abbremst (Melder "Bremsen" ) und schliesslich anhält (Melder "Halten" ) wenn das Ausfahrsignal des Blocks auf Hp0 steht. Die kurze Beschleunigungsphase beim 1. Melder war bisher so nicht da. Ich fahre mit nicht eingemessenen Loks!
Hatte das Problem in anderem Beitrag bereits gemeldet, der aber eigentlich was anderes betraf. Da nach Update auf 10.5 dieses Problem immer noch besteht, mache ich mal einen eigenen Beitrag auf.
Grund: Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, wenn ein Zug/Lok in einen Block mit Hp2 einfährt, dessen Ausfahrsignal auf Hp0 steht und zunächst noch mal kräftig auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigt. Auch in der Realität hat der Lokführer normalerweise über das Vorsignal bereits Vr0 bekommen, und leitet den Bremsprozess ein bzw. beschleunigt nicht weiter.
Soweit ich erinnere war bis 10.2 hier das Fahrverhalten anders, sprich korrekt.
dieses Problem ist sehr alt und es wird weiterhin nicht ohne Behelfseinstellungen funktionieren.
Warum????
Das jeweilige Zielsignal wird für die Geschwindigkeitssteuerung im gesamten Block herangezogen, das ist falsch.
Die Zielsignalstellung darf erst ab Bremspunkt einsetzen, dann lässt sich sowas genau steuern.
Bei langen Blöcken ist das grottenschlecht, bei Kurzen fällt es nicht auf.
Abhilfe kann man mit der Fahrplanautomatik oder Makros schaffen.
Als Beispiel: Die Pause zur Fahrstraßeneinstellung zu nutzen, was aber beim Anfahren an einem Signal nach Halt nicht hilft, der Zug muss schon V Block erreicht haben. Hier kann man einen zusätzlichen Block als Anfahrabschnitt einbauen (RM nötig) , sodass der Zug schon die Blockgeschwindigkeit erreichen kann.
Nachteil: Brauch aber Platz und zusätzliche RM.
Hier sollte noch was Besseres möglich sein???!!! Ronald ist gefragt.
Gruß Ferdinand
MÄ - Dachbodenanlage mit ca. 150m K-Gleis,-- Intellibox II zum Fahren und Schalten, die Meldezentrale als DICO,--- Steuer PC ist jetzt ein DELL L --D830 mit XP, ---CC-Can(CdB) fürs BW und Schaltaufgaben, der Achszähler ist jetzt bidirektional von Gerd Kruse, - ModellStw -- jetzt 10.B2 und 4 AZ - Blöcke einfach Genial !! Absolut Top!! --Grüße von der Mosel - Ferdinand --
da bei "Esig HP1 und Asig HP0" funktioniert die Steuerung korrekt, denke ich, dass die Verbesserung nicht so schwer sein sollte: in Fall "Esig HP1 und Asig HP2" am Bremspunkt anstatt die Kriechgeschwindigkeit zu erreichen, die HP2-Geschwindidkeit einstellen und fortfahren lassen.
Oder mache ich es vielleicht zu einfach...
(Ich wiederhole: mit Version 10.2 war es eben so.)
Hallo an die Runde,
zunächst vielen Dank für die rege Beteilgung und die Denkanstösse daraus.
Es zeigt sich doch, dass es vielfältige Meinungen zu diesem Thema gibt. Mein Knackpunkt bei dem Thema war und ist, dass bei Einfahrt mit Hp2 in ein Bahnhofsgleis der Zug/Lok erst wieder beschleunigen darf, wenn die letzte Achse des Zuges/Lok den Weichenbereich (der Hp2 erforderlich macht) verlassen hat.
So wie ich meine Meldeabschnitte realisiert habe (normalerweise 3 Melder pro Block also Gleis, Weichen mit Belegtmelder), bin ich nun zu folgender Lösung gekommen, die mir erstmal ausreicht:
1) Beim Festlegen der Einfahr-Fahrstrasse wird ein Makro gestartet (Eintrag im Fahrstrassenformular)
2) Das Makro fragt die ersten beiden Melder (von 3) nacheinander im Block/Gleis ab / prüft, ob Ausfahrt gestellt / prüft ob Einfahrweichen-Bereich noch besetzt. Entsprechend der Prüfung wird die BLOCKSPEEDKMH gesetzt.
Beispiel:
1 contact(1.Melder, on)
2 ifcontact(Weichenmelder, off, 30)
3 pausem(500) <<<< technisch nötig, weil sonst blockspeedkmh nicht funktioniert
4 blockspeedkmh(Blocknr. Gleis, 30) <<<< Hp2 Geschwindigkeit
5 contact(2. Melder, on)
6 ifroute(Ausfahrstrasse, on, 10)
7 end
...
10 ifcontact(Weichenmelder, off, 15)
11 pausem(500)
12 blockspeedkmh(Blocknr. Gleis, 30) <<<< Hp2 Geschwindigkeit bleibt
13 goto(10) <<<< Schleife
14
15 pausem(500)
16 blockspeedkmh(Blocknr. Gleis, 50) <<<< wieder beschleunigen / letzte Achse hat Weichenbereich passiert / Ausfahrstrasse steht
17 end
...
30 end
Die Geschwindigkeiten bei Blockspeedkmh muss jeder für sich finden. Bei mir passt es so. Alle Loks sind nicht eingemessen, und fix auf 100km/h Vmax. eingestellt. Die individuelle Vmax. stelle ich im Decoder ein und nicht im Modellstw.
Nach einigen Testfahrten bin ich erstmal zufrieden. Diese zusätzlich Steuerung der Blockspeed werde ich aber nur im sichtbaren Bahnhofsbereich einbauen. Mal schaun, ob es noch Verbesserungspotential gibt.
Schönes Moba-Wochenende an die Runde aus dem windig regnerischen Spessart
Werner
Vorschrift ist, dass bei Einfahrt mit Hp 2 in ein Bahnhofsgleis 40 km/h nicht überschritten werden dürfen bis zum nächsten Hauptsignal (normalerweise Ausfahrsignal) oder einem davor liegenden gewöhnlichen Halteplatz.
Bei Ausfahrt mit Hp 2 muss die letzte Weiche im Fahrweg freigefahren sein (letzte Achse), bevor wieder mit Streckengeschwindigkeit gefahren werden kann.
Auch bei Ersatzsignal Zs 1 gilt: max. 40 km/h bis zum nächsten Hauptsignal.
Ich erinnere hier an die Zugkatastrophe von Brühl. Hier wurde der Zug schon viele km vorher mit Zs 1 auf das Gegengleis geleitet.
Der Lokführer sieht dann im Buchfahrplan: Fahrt auf dem Gegengleis Vmax=120 km/h und beschleunigte.
Auf der abzweigenden Weiche (Vmax=40 km/h) im Pbf Brühl passierte dann das Unglück mit vielen Toten.
Für die Ausfahrt mit Hp 2 beschleunige ich mit Hilfe eines Makros auf Streckengeschwindigkeit, weil sonst erst mit Beginn des Streckenblocks beschleunigt wird.
Der Bereich zwischen Einfahrsignal (bzw. Rangierhalttafel Ra 10) und Anfang Weichenbereich ist ja ein Bahnhofsblock und kein Streckenblock.
Leider wird dieser Block von Ronald falsch behandelt. So führt ein Ausziehen zum Rangieren dazu, dass die Streckenerlaubnis gesperrt wird. Dieser Block braucht aber nicht die Erlaubnis des entgegengesetzten Fahrdienstleiters.
Bei nicht vorhandenem vorbildwidrigem Sperrsignal an Stelle der Rangierhalttafel Ra 10 kommt es sogar zu Frontalzusammenstößen mit Zügen, die auf der Strecke auf das Einfahrsignal zufahren.
Viele Grüße
Heinz
Modellstellwerk Vers 10.2, SpDrS60, Windows 10, Lenz LZV200 V3.8, H0, 2-L, DCC, S88N, LDT High Speed Interface, Digikeijs DR4088CS
Vorschrift ist, dass bei Einfahrt mit Hp 2 in ein Bahnhofsgleis 40 km/h nicht überschritten werden dürfen bis zum nächsten Hauptsignal (normalerweise Ausfahrsignal) oder einem davor liegenden gewöhnlichen Halteplatz.
Bei Ausfahrt mit Hp 2 muss die letzte Weiche im Fahrweg freigefahren sein (letzte Achse), bevor wieder mit Streckengeschwindigkeit gefahren werden kann.
War mir bzgl. Einfahrtsituation nicht mehr so gegenwärtig. Hierzu gibt es auch ein Erklärvideo von ALEX_E (Bahninsider) auf youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=19pKWIwwrkE
Kann man in meinem Makro für die Ausfahrsituation auch entsprechend einstellen. Für die Einfahrsituation werde ich es mal entsprechend anpassen.
- Punkt 2)
Quote
Der Bereich zwischen Einfahrsignal (bzw. Rangierhalttafel Ra 10) und Anfang Weichenbereich ist ja ein Bahnhofsblock und kein Streckenblock.
Leider wird dieser Block von Ronald falsch behandelt. So führt ein Ausziehen zum Rangieren dazu, dass die Streckenerlaubnis gesperrt wird.
Richtig - diese Situation wurde schon in der Vergangenheit in einem Thread diskutiert. Auch ich habe mir mit einem virtuellen Sperrsignal statt RA10 beholfen. Wäre gut, wenn Ronald dies mal berichtigen würde.
- Grundsätzliches:
Oft muss man im Modellbahnbetrieb mit Kompromissen arbeiten. Insbesondere bei der Umsetzung der Geschwindigkeiten von 1:1 in 1:87 mache ich mir nicht die Arbeit, alle Loks einzumessen und mit den korrekt ermittelten Geschwindigkeiten im ModellStw zu definieren. Da hab ich ganz einfach keine Lust zu, damit meine Hobbyzeit zu verbringen. Alle Loks sind mit 100 km/h Vmax. im ModellStw definiert. Die reale Modell-Vmax stelle ich in DCC CV5 und CV6 ein, so dass die Lok einen ordentlichen optischen Eindruck beim Fahren hinterläßt. Eine 103 sollte schon schneller laufen als eine Dampflok 44. Mir reicht aber die Optik ohne Einmessen. Das sollte jeder so handhaben wie er es möchte.
Von daher sind die Geschwindigkeitsstufen in BLOCKSPEEDKMH, die ich im Makro eintrage, auch eher geschätzt, und führen nicht zu gleicher Modellgeschwindigkeit aller Loks. Stört mich aber nicht weiter - künstlerische Freiheit .
In diesem Sinne erfolgreiches Wochenende im Mobazimmer und
viele Grüße aus dem windig regnerischen Spessart
Werner
du guckst ALEX E? Ich auch. Nachdem er PZB 90 (Weiterentwicklung von INDUSI) erklärt hat, weiß ich auch, warum nach einem Halt oft so langsam weitergefahren wird, obwohl Hp 1/2 ansteht.
Auch warum ich schon öfter die Zwangsbremsungen mit deutlichem Zischen der Bremsluft nach dem Halt an unserer Haltestelle beobachtet habe. Unmittelbar vor der Haltestelle steht das Vorsignal für die Einfahrt in den nächsten Bahnhof. Nach dem Halt folgt der 500 Hz Magnet und dann das Einfahrsignal, dass Hp 0 oder Hp 2 anzeigt. Nach Vr 0 ein wenig zu schnell angefahren und es erfolgt die Zwangsbremsung.
Das Einmessen mit einer Messstrecke von 3 m war für mich auch sehr mühsam, besonders, wenn die Loks bei niedriger Fahrstufe wegen Kontaktschwierigkeiten auch mal stehenblieben.
Daher habe ich mir mit 2 Lichtschranken im Abstand von 50 cm, Arduino und Display eine Messeinrichtung gebaut, die sehr genau ist und die Kontakte der Messstrecke (Links, Mitte, Rechts) schaltet, die über S88 von Modellstellwerk übernommen werden.
Wenn diese Messwerte noch digital über Ethernet oder USB/RS232 an Modellstellwerk übergeben werden könnten, hätte man ein preisgünstiges, genaues und schnelles Einmessverfahren.
Viele Grüße
Heinz
Modellstellwerk Vers 10.2, SpDrS60, Windows 10, Lenz LZV200 V3.8, H0, 2-L, DCC, S88N, LDT High Speed Interface, Digikeijs DR4088CS
ich habe entdeckt, dass es eine neue Version 10.5 B58 von 23. Februar gibt. Auf der Homepage von MStW (und auch hier im Forum) ist nichts angegeben, ich habe sie rein zufällig gefunden.
Diese Version (unter anderem) löst die Probleme mit der Geschwindigkeit im Blöcke mit Hp2 anzeigendem ASig.
Bleibt meiner Meinung nach noch ein Schönheitsfehler: das abrupte Anhalten der Züge wenn sie den Haltemelder erreichen.
die Indusi (Induktive Zugsicherung) hat 3 verschiedene Frequenzen an den Schienengeräten, 1000 Hz am Vorsignal, 500 Hz 250m vorm Hauptsignal (neu je nach Projektierung >< weniger oder mehr), und am Hauptsignal sind es 2000 Hz.
Dieser ist auch als Doppelindusi wenn ein Durchfahrvorsignal vorhanden ist 1000 / 2000 Hz.
Dann gibt es noch Geschwindigkeit - Prüfabschnitte mit 1000 Hz oder 2000 Hz je nach Streckenausstattung. Hier ist ein Vergleich mit einer Radarfalle möglich. Hier werden verschiedene Geschwindigkeiten überprüft.
Abhängig ist dies auch von der Bremsarteinstellung im Triebfahrzeug (P-G-R).
Bei Vr 0 oder Vr 2 sind die 1000 Hz wirksam und der Zug muss innerhalb 650m die Geschwindigkeit angepasst haben, sonst Zwangsbremsung.
Bei Vr 1 unwirksam.
am 500 Hz bei Hp0 -- muss 40 km/h erreicht sein, sonst sofort Zwangsbremsung. Gefahrenpunktabstandsberechnung (V Strecke, Gefälle, usw).
Ist der 500 Hz auch vor einem Ausfahrsignal und der Zug passiert diesen bevor er am Bahnsteig hält, muss er beim Anfahren unter 40 km/h für 250m bleiben, sonst sofort Halt.
2000 Hz sofortiger Halt am Hauptsignal.
Mittlerweile sind noch weitere Möglichkeiten erdacht worden.
Gruß Ferdinand
MÄ - Dachbodenanlage mit ca. 150m K-Gleis,-- Intellibox II zum Fahren und Schalten, die Meldezentrale als DICO,--- Steuer PC ist jetzt ein DELL L --D830 mit XP, ---CC-Can(CdB) fürs BW und Schaltaufgaben, der Achszähler ist jetzt bidirektional von Gerd Kruse, - ModellStw -- jetzt 10.B2 und 4 AZ - Blöcke einfach Genial !! Absolut Top!! --Grüße von der Mosel - Ferdinand --
Hallo,
@Luciano: 10.5B58 ist aktuell und läuft bei mir. Mein Problem (zu schnell im 1. Meldeabschnitt / s.o.) ist damit nicht gelöst
@Ferdinand
Ja, der Möglichkeiten beim Vorbild gibt es viele. Läßt sich leider nicht alles im Modell nachbilden. Da muss man versuchen einen einigermaßen plausiblen, flüssigen und optisch ansprechenden Betrieb hinzubekommen. Das entspricht dann manchmal nicht 100% dem Vorbild. Trotzdem danke für die Infos zu den Indusi-Magneten. Gibt es wohl im Zubehörhandel als Dummys und vervollständigt das Gleisumfeld. Die wichtigsten werde ich auf jeden Fall plazieren.
Ich tüftel aktuell noch an meiner Macrolösung. Werde berichten.
Viele Grüße und geruhsamen Sonntag eventuell mit Schnee im Spessart
Werner
Wo findet man denn "rein zufällig" 10.5B58, dazu noch vom 23. Februar, wenn nicht auf der Homepage?
Oder habt ihr die Version für euch privat über die Dropbox bezogen?
Viele Grüße
Heinz
Modellstellwerk Vers 10.2, SpDrS60, Windows 10, Lenz LZV200 V3.8, H0, 2-L, DCC, S88N, LDT High Speed Interface, Digikeijs DR4088CS