Hallo zusammen,

Gibt es eine Möglichkeit, direkt vom LAN über eine Schnittstelle auf den Can Bus zuzugreifen?
Ich fände dies eine sehr elegante Lösung. Also eine Art CS2 ohne Bedienelemente.
Die Bedienung würde dann über die Märklin-Apps laufen bzw die einschlägigen Steuerungssoftwares.
Identifiziert würde das Gateway anhand seiner IP im Netz.

Alternativ dazu kann mann das Gateway auch Cc- Schnitte mit LAN-Anschluss bezeichnen.

Gibt es so einen Weg und kann das funktionieren?

Danke bereits im Voraus für Eure Antworten.

Grüße Markus

Gibt es (Gbox2Eth für Linux/Openwrt):

can2udp
bzw:
Kleiner Rocrail Server

Die volle Funktionalität der CS2 (genauer: Gateway der CS2) ist natürlich nicht gegeben -
can2udp stellt "nur" eine Bridge zwischen CAN und LAN/WLAN dar.

Quote

markus schrieb: Alternativ dazu kann mann das Gateway auch Cc- Schnitte mit LAN-Anschluss bezeichnen.

Habe hier eine ähnliche Idee im Forum mal vorgeschlagen -
ist aber auf kein Interesse gestoßen: Beitrag

Die Märklin App funktioniert nicht (dazu wäre viel Reverse-Engineering notwendig) aber z.B. Rocrail.

Gruß

bertc3p0

Hallo bertc3po,

mal die Frage, hast Du mal geprüft, ob Du bei einer mfx-Anmeldung oder hoher Datenlast auch wirklich alle Telegramme über die SPI geschaufelt bekommst?
Da habe ich so meine Bedenken.

Schöne Grüße

BR96 Thorsten

Nein, ich habe leider keine MFX-Lok.
Soweit ich mich erinnere ist die CAN Datenrate 250kbit bei Märklin.
Wie hoch ist denn die Buslast bei mfx Anmeldung ?

Bei dieser Lösung kann es Probleme geben (330kbit SPI):

http://lnxpps.de/can2udp/openwrt/

Im Nachhinein ist mir aber aufgefallen, das man die GPIO-SPI Schnittstelle viel schneller machen kann.
Irgendwann werde ich es mal überarbeiten. Da erwarte ich keine Probleme.

Bei einem Carambola Board oder Raspberry PI ist ein Hardware SPI mit 6.6 bzw 7.8 MHz SPI.
Raspberry PI wurde mit 90%Buslast@500kbit erfolgreich getestet.

Gruß

bertr2d2

Hallo bertc3p0,

vielleicht weniger die Last, die Telegramme liegen direkt hintereinander. Da sehe ich das Problem, der MCP2515 ist da nicht sehr schnell, denn Du musst alles in Bytes auslesen, dazu die Speicherstelle anfragen, wo es steht und noch etwas mehr. Du hast also nicht die 330kb zur Übertragung zur Verfügung.

Wenn es geht, Ok.

Schöne Grüße

BR96 Thorsten

Yepp, das stimmt - es kann knapp werden. Der MCP2515 hat aber zumindest einen Buffer für
2 CAN-Messages. Wie viele Pakete werden denn bei einer MFX Anmeldung direkt nacheinander gesendet ?

Hallo an alle

und danke für die Antworten. Das geht mir ganz schön in in die Hardware rein, mehr als ich gedacht hatte.
Bislang habe ich bei Rocrail Abstand genommen, dei einem kurzen und einfachen Test hatte ich es nicht so zum laufen bekommen wie ich es mir vorgestellt hatte (und das ist jetzt meine subjektive Meinung).
Deswegen hatte ich mich gedanklich auch auf die Märklin-Apps eingeschossen.

Ist es richtig, das in der ganzen Kette Gleisbox -> CAN/ethernet Gateway -> Märklin-Apps noch ein Stück Intelligenz fehlt?
Ich dachte dies könnten die Mä-Apps darstellen.
Muß diese Intelligenz am CAN hängen oder kann diese auch erst auf der Ethernet-Ebene angesiedelt sein?
Ist es womöglich sinnvoll, diese Intelligenz durch Anschluss einer CS2 an den CAN-Bus beizustellen?

Eigentlich wollte ich gar nicht, und wenn überhaupt, maximal rudimentär löten und nicht so tief in die Schaltungen einsteigen.
Mein erster Gedanke hierzu war, das Gateway mit einem Arduino mit CAN-Shield und Lan bzw. Wlan-Shield zu realisieren.
Es sollte in erster linie einfach und ohne großen Aufwand umzusetzen sein.

Habt Ihr eine Meinung hierzu?

Grüße Markus

Hallo Markus,

also so wie ich das verstanden habe geht es ohne CS2 oder Simulation von Daten nicht. Ich habe keinen Apfel, so kann ich da nichts sagen.

Muss es dann unbedingt Märklin sein?
Windigipet hat auch eine Handy unterstützung. Da habe ich ein Tablet mit Android am laufen. Das braucht: Programm, PC, Router, CC-Schnitte Gleisbox. Ich glaube mit der Demo geht es bereits auch, die läuft unbegrenzt und zum Probieren denke ich reichen vier Loks völlig. Da brauchst Du nicht löten.
Damit kann man fahren und schalten, hat aber auch gleich die Möglichkeiten der Steuerung dabei.

iTrain hatte auf der Messe in Dortmund auch angedeutet, das er es vorhat aber wann?

Schöne Grüße

BR96 Thorsten

Hallo Bertc3p0,

mit zwei Telegrammen kommt man da nicht weit. Wenn die Lok angemeldet ist, haut dir die CS2 schon mal 30 bis 80 Telegramme in maximaler Folge um die Ohren. Bei der Anmeldung selber kommt ja noch dazu, dass es auch dann passieren kann, wenn die Anlage läuft. Es gehen Rückmeldungen ein und es werden Steuerbefehle gesendet. Dazu kommen dann noch die mfx-Anmeldedaten, mehr als zwei Telegrame....
Ich weiß weswegen ich den Chip nicht mehr einsätze, die neuen Controller habe dafür Hardwareregister, die sind um ein vielfaches schneller.

Schöne Grüße

BR96 Thorsten

Hallo Thorsten,

Danke für Deine Antwort. Ich hatte für mich festgestellt daß ich mit den Apfelprodukten incl dem richtigen Rechner am besten zurechtkomme.

Nein , Märklin muß es nicht sein, beim Märklinisten liegt's aber auf der Hand und Gleisbox und MS2 sind bereits vorhanden. Und nur um den Link CAN-Lan ohne PC- Unterstützung hinzubekommen, erscheint mir eine CS2 wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Das muß doch auch einfacher gehen.

Da ich keine feste Anlage und viel zu wenig Platz habe, kann ich zumindest derzeit meinen Krempel nur aufbauen wenn meine beiden kleinen Mädels im Bett sind. Da muß es schnell und einfach gehen. Außerdem hasse ich Kabel am MacBook, und bin demnach auf die obige Idee gekommen.
Der Clou ist doch, dass ich nicht erst den Rechner anwerfen und irgendwelche Software zur Kommunikation einrichten und starten muss. Die MS2 kann zwar vieles, für mich ist die Bedienung aber ein Grauss.

Märklin suggeriert mit dem Namen seiner Apps die vollständige Abbildung seiner Hardware-Komponenten in der Software.

Anscheinend denke ich zu einfach, so dass noch niemand auf die Idee gekommen ist.

Wahrscheinlich werde ich in 14 Tagen auf den Tag der offenen Tür nach Gpöppingen fahren, vielleicht fange ich dann ein Statement der Elektroniker ein.

Grüße

Markus