CAN-digital-Bahn
Der Annex 6015/17 - nicht mehr lieferbar -
Der Annex 6015/17 ist ein Modul, das es erlaubt, die alten Booster der Reihe 6015 und 6017 von Märklin nun auch zusammen mit der Gleisbox und der Mobile Station 2 zu benutzen. Reicht also die Leistung der kleinen Box nicht mehr aus, kann man über diesen Weg einfach externe Booster anschließen.
Achtung: Bitte immer vorher Prüfen, ob der zur Verwendung gewählte Booster auch die gewünschten Datenformate erzeugen kann.
Ein weiteres Einsatzgebiet des Annex 6015/17 ist der nun wesentlich unkompliziertere Austausch einer alten 6021 gegen eine Mobile Station 2, um an mehr Funktionen der Fahrzeuge zu gelangen (- egal ob DCC-Gleisformat oder mfx, was die alten Booster ja bereits erzeugen können). Die Booster bleiben wie sie sind und werden nun über den Annex 6015/17 mit der neuen Zentrale verbunden. Fährt man die Anlage über einen PC, steckt man sich noch eine CC-Schnitte dazu und kann auf alle Funktionen der Fahrzeuge zugreifen.
Übersicht zum Austausch einer alten 6021 gegen eine Mobile Station 2
und CC-Schnitte für den PC-Betrieb
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Entgleisen Fahrzeuge und kommt es zu einem Kurzschluss, verhalten sich die angeschlossenen Booster wie bei einem Betrieb an der 6021: sie schalten nach einer Zeit (voller Kurzschluss 730ms) automatisch ab und die Zentrale - in diesem Fall die Mobile Station - geht in Stopp und die rote Taste leuchtet.
Auch ein Betrieb an der Central Station 2 oder auch der Central Station 3, die ja die alten Booster nun auch nicht mehr unterstützt, kann interessant sein. Bringt die CS2 zwar noch den Anschluss für die alten Booster mit, erhält man aber keine Meldung im Gerät, wenn die Booster durch einen Kurzschluss abschalten. Bei dem Anschluss der Booster über einen Annex 6015/17 würde man dies dann trotzdem sehen können, da die Zentrale bei einem Kurzschluss an den Boostern ebenfalls in "STOP" geht.
Der Betrieb an der Central Station 3 erfolgt dann wieder so, als würde man eine Gleisbox mit einer Mobile Station verwenden.
Einschränkung:
Der Betrieb des Moduls ist ausschließlich mit Boostern von Märklin getestet worden. Ob Booster anderer Hersteller mit einem ähnlichen Anschluss ebenfalls verwendet werden können, vermag ich nicht zu garantieren. Es sollte zwar gehen, aber dieser Betrieb erfolgt auf eigene Verantwortung! Hier sollte man vor allem die Abschaltung bei einem Kurzschluss testen, denn die Märklin-Booster können nicht! von selbst abschalten. Das An- und Ausschalten wird ausschließlich - auch im Störungsfall! - durch die Zentrale gesteuert, was hier das Modul übernimmt. Wie sich andere Booster allerdings verhalten, kann ich mangels Testgeräte nicht sagen.
Die Bedienung erfolgt über die Stopp-Funktion an den Bediengeräten oder dem PC, einfach gesagt, von allen Geräten, die ein "STOP" oder "GO" in den System-Bus senden können. Die kleine LED auf dem Annex 6015/17 zeigt dabei den Betriebsstatus der Booster an. Leuchtet die LED, sind die Booster eingeschaltet. Die Anzahl der im System-Bus eingesetzten Annex 6015/17 sollte sich auf einen beschränken, da mehrere Booster dort in Reihe angeschlossen werden können. Es gelten hier dann die Bedingungen wie für den verwendeten Booster. Das gilt auch bei allen Themen rund um das Gleis, denn hiemit hat das Modul schon keine Verbindung mehr.
Ob man Gleiswippen benutzen muss oder wie die elektrische Trennung in den Gleisen zu erfolgen hat, liegt einzig und allein an den verwendeten Boostern und dies ist in deren Betriebsanleitungen nachzulesen!
Auch ein Betrieb von mfx-Lokomotiven ist möglich, dazu muss man sich ein separates Anmeldegleis an der Zentrale schaffen, dieses darf allerdings keinerlei! Verbindung mit dem Rest der Anlage aufweisen! Schon allein das Ausfahren aus dem Gleis in den Rest der Anlage kann zu Schäden an den Boostern und/oder an der Zentrale führen!
Für die weitere Verwaltung der mfx-Lokomotiven bieten sich Lokkarten an, mit denen man die Anmeldedaten der Fahrzeuge dann immer zur Hand hat: Karte einstecken, fertig.
Der Anschluss ist ganz einfach und erfordert keine besondere Verdrahtung und das Modul muss auch nicht für den Betrieb konfiguriert werden. Einfach anstecken und schon ist alles betriebsbereit!
Die Zentrale - sei es nun eine Gleisbox oder eine Central Station - wird mit dem Gleissignal jetzt nur noch - unter Beachtung der Polarität - an die Schraubklemmen des StartPunkts angeschlossen. Eine Verbindung der Zentrale mit den Gleisen darf es dabei nicht geben.
Wichtig:
Die gesamten Gleise dürfen nur noch über Booster versorgt werden, eine elektrische Verbindung von Boosterausgang zur Centrale kann zur Zerstörung von beiden Geräten führen!
Vom StartPunkt gelangt das Gleissignal in den System-Bus und so zum Annex 6015/17.
An dem Modul findet man den gleichen Stecker wie auf der Rückseite einer alten 6021 und der Booster wird dort entsprechend mit dem Kabel einfach nur angesteckt. Ein Verstecken des Anschlusses ist eigentlich auf Grund der Führung nicht möglich, dennoch ist der Anschluss 1 der Stifte auf der Platine entsprechend gekennzeichnet.
Bei Draufsicht auf die Rückseite des Boosters 6017 ist Pin 1
der linke Stift des sich rechts befindlichen Anschlusses.
Beim 6015 ist es genau umgekehrt.
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Eine zusätzliche Betriebsspannung ist für das Modul nicht erforderlich, es wird lediglich über den Systembus mit einer Spannung versorgt. Natürlich benötigen die Booster aber noch einen entsprechenden Trafo für den Betrieb.
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