als Neuling möchte ich mich kurz vorstellen: Prinzipiell bin ich eine elektrotechnische Niete. Vor Jahren habe ich bereits eine Modellbahnanlage H0 bauen lassen, d.h. verlegte K-Gleise, CS 1 zum Steuern; LTF-Interface mit s88 zum Schalten/Rückmelden, PC-Steuerung Windigipet. Da ich aber zum Einen festgestellt habe, dass ich im Rahmen des Älterwerdens keine Lust habe, mich unter der Anlage als Schlangenmensch zu betätigen und ich vor allem die Verkabelung mit Rückmeldekontakten, Trennstellen der Stromkreise etc... nicht selbst hergestellt habe, habe ich die Anlage abgerissen und baue neu. Ich kann jetzt so langsam anfangen, Bahnhofsgleise zu verlegen und fange gerade an, mich mit Servos an Weichen und deren Ansteuerung mit Decoder zu beschäftigen.
Momentan habe ich nur einen Testkreis mit einer Ecos ohne RMKs und auch eine CS 2, die ich aber nur zum Umprogrammieren von Märklinloks nutze. Mein ursprünglicher Plan war die Ecos sowohl zum Fahren als auch zum Schalten/Rückmelden zu nutzen und dann auch nur das entsprechende Zubehör von ESU zu nutzen. Nach einer im Stummiforum diesbezgl. geposteten Frage habe ich netterweise von Thorsten mehrere PNs erhalten, die mich diese Entscheidung wieder überdenken lässt. Ich habe viel in diesem Forum gestöbert, habe aber trotzdem eine Vielzahl von Fragen
Ich möchte auf jeden Fall wieder Windigipet nutzen. Ich könnte also die Ecos zum Fahren und eine CC-Schnitte zum Schalten/Rückmelden sowie die Komponenten des cdb verwenden. Allerdings bin ich bei der letzten Anlage zum Schluss auch nur mit WDP gefahren und habe die CS1 nur zum Einlesen der Loks und Übertragung in WDP genutzt.
- Wenn ich jetzt ausschließlich mit PC fahre, dann brauche ich nur eine CC-Schnitte + WDP 2015, entspr. Startset 1?
- Die Ecos kann ich auch über einen Startpunkt 2 einbinden, dies ist aber nicht betriebssicher bzw. wird nicht ünterstützt?
- Wie bekomme ich dann die Lokdaten von der Ecos in WDP?
- Falls ich die Ecos nicht nutze, dann brauche ich die CS2? Oder eine Gleisbox 60113? Oder geht auch eine 60116?
- zum Testaufbau mit Rückmeldung brauche ich dann einen GleisreporterdeLuxe und zum Testen Weichenservos einen -WeichenchefServo?
- könnte ich vorhandene ESU-Komponenten (zum Glück nur 2 Servodecoder und 1 Rückmeldedecoder) einbinden?
Sorry für die vllt. etwas wirren Fragen (von denen ich noch einige habe), aber für mich stellt sich jetzt eine grundsätzliche Systementscheidungentscheidung, die aber nur schwer reversibel ist.
Vielen Dank für die schnelle und klare Antwort. Ich nehme also 2,5 mm2 für die Ringleitung. Welchen Durchmesser empfehlt ihr für die Verbindung von Ringleitung zum Einspeisungspunkt?
hmmm, ich habe an etlichen Stellen kurze "Klingeldrähte" (also die Standard 0,14qmm-Leitungen) von der Ringleitung zum Gleis, an anderen Stellen 0,5qmm - das habe ich je nach Einbausituation gemacht. Da diese Leitungen in der Regel sehr kurz sind, ist es fast wurscht was du da nimmst. Die meisten Empfehlungen, die man so findet, legen die 0,5er Leitungen nah, damit macht man gar nix falsch.
Gruß Stephan
3-Leiter-Spielbahner, Anlagepläne liegen derzeit wegen Umbau im Haus auf Eis, sonst eigentlich: C-Gleis, Rocrail, CS2 mit Booster zum reinen Fahren, PC-Schnitte + Gleisreporter zum Melden, Intellibox mit Delta-Boostern zum Schalten und für alles andere.
da ich meine Anlage in einzelne Module mit jeweils eigener Ring bzw. Sternleitung unterteilen will und dafür den Modulbooster verwenden will, ist mir die Trennung der Module nicht klar.
1. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass ich sowohl die Schienen z.B. mittels Isolierverbindern als auch den Mittelleiter durch wegdremeln der Verbindungslaschen trenne. Bei Nutzung des Modulboosters muss ich nur die Verbindungslaschen entfernen?
2. An den Stromeinspeisungspunkten am Gleis, die ja in regelmäßigen Abständen vorhanden sein sollen, habe ich ja ein Kabel zum Mittelleiter (rot)und zur Schiene( Masse - braun)). Sollte ich dann pro Modul ein Massekabel als Ring/Sternleitung verlegen oder reicht es, einen großen Ring um die ganze Anlage zu verlegen? Macht das einen Unterschied, wenn ich mal einen Kurzschluss suchen muss?
was ich mich gerade frage: warum machst du dir Gedanken über die Trennstellen im Gleis, wenn du Module baust? An den Übergängen sind die Gleise doch eh getrennt, und ich vermute mal, dass du dort keine mechanischen Verbindungen der Gleise bauen wirst. Die Trennung hast du also doch schon, sowohl die Schienen als auch den Mittelleiter. Auf den Modulen kannst du die Gleise elektrisch trennen, indem du (bei C-Gleisen) Isolierhütchen auf die Mittelleiter-Verbinder machst, das reicht zur Boosterkreistrennung aus, wenn du Modulbooster nimmst.
Also meine Meinung:
- Wenn Du pro Modul einen eigenen Modulbooster nehmen möchtest: Trennung der Gleise an den Modulgrenzen, beim Zusammenfügen der Module werden weder Mittelleiter noch Schienen verbunden, die Gleise stoßen mit minimalem Abstand (kleiner Luftspalt) aneinander. Verbindung von Modul zu Modul per LAN-Kabel (CAN) und Verbindung der Massekabel per Steckverbinder.
- Wenn du mit einem Modulbooster mehrere Module versorgen möchtest: Gleise genau so behandeln wie oben. Zusätzlich zum LAN- und Massekabel noch eine Verbindung von B mit geeignetem Steckverbinder.
Was die Masseleitung angeht, kannst du eigentlich nix falsch machen, das Kabel braucht nur einen ordentlichen Querschnitt - siehe Posts zuvor. Alle Masseleitungen miteinander verbinden (bei Modulboostern).
Die Suche bei Kurzschlüssen hängt sowieso eher davon ab, wie du das Boostermanagement betreibst. Wenn alle Booster gleichzeitig abschalten, musst du den Bereich mit dem Fehler ggf. erst suchen. Schaltet nur der betroffene Bereich ab, ist das schonmal eingegrenzt. Da muss aber auch jeder sein Betriebskonzept finden.
Gruß Stephan
3-Leiter-Spielbahner, Anlagepläne liegen derzeit wegen Umbau im Haus auf Eis, sonst eigentlich: C-Gleis, Rocrail, CS2 mit Booster zum reinen Fahren, PC-Schnitte + Gleisreporter zum Melden, Intellibox mit Delta-Boostern zum Schalten und für alles andere.
Danke für die Antwort - ich habe mich falsch ausgedrückt:
Ich baue keine Module nach Fremo o. ä. sondern baue in Abschnitten, z.B. zunächst den Bahnhofs- und BW-Bereich. Die Gleise werden nicht getrennt. Sorry.
Aber meine Frage ist ja von dir beantwortet. Bei meinen K-gleisen muss ich nur die Mittelleiterlaschen umliegenden oder wegdremeln. Ich bin nur unsicher geworden,weil bei der Suche nach Ringleitung etc. teilweise die vollständige Trennung (Mittelleiter und Masse) als notwendig beschrieben wird. Erst beim Lesen der Beschreibung des Modulboosters ist mir aufgefallen, dass das bei Verwendung desselben nicht nötig ist. Dann kann ich die Fleischmannisolierverbinder ja verschenken :-)
bei K-Gleisen habe ich das umbiegen und auch das abkneifen oder wegdrexeln der Kontakt-Zungen vermieden, wegen Kurzschluss Gefahr.
Sauberer, ist der Flex Schnitt unter dem Gleis, etwas vor oder hinter den Stecklaschen, sowie das durchflexen der Schienen, und beides lässt sich ohne Mühe wieder rückgängig machen.
Die K-Schienen lassen sich wieder sauber mit dem Speziallot aus dem MIWULA löten, auch Kabel ist so ohne Probleme an zu löten.
Ringleitungen habe ich mit Installationskabel aus dem Baumarkt (zB. NYM 3x1,5 oder 5x1,5) zu den strategischen Punkten verlegt, dann mit Telefonkabel (4-8- 12 adrig 0,6 oder 0,8 er Stärke) an die einzelne Gerätschaften, das ist vollkommen ausreichend und es ist sehr übersichtlich vor allem beim Entstören und Ergänzen sowie Umbauen.
Ich habe 5 Booster mit 8 elektronischen Sicherungen (von Stefan Kraus) aus der DIMO, eingebaut, was erheblich zur Sicherheit beiträgt.
Die Anlage ist jetzt schon 4 Jahre ohne Kabel - und Stromprobleme.
Wichtig!! Meine Empfehlung----
Jedem Weichenantrieb habe ich eine PFRA 030 (selbstheilende Sicherung) von Reichelt in der gelben Leitung zwischen Antrieb und Decoder spendiert, damit ist mir kein Antrieb und kein Decoder mehr verbrannt.
Wenn Isolierstöße für RMK eingebaut werden, empfehle ich einen Tropfen Kleber an die gereinigte Stelle, dann bleibt der ISO auch ein ISO.
Viel Spaß mit der MOBA wünscht
Ferdinand
MÄ - Dachbodenanlage mit ca. 150m K-Gleis,-- Intellibox II zum Fahren und Schalten, die Meldezentrale als DICO,--- Steuer PC ist jetzt ein DELL L --D830 mit XP, ---CC-Can(CdB) fürs BW und Schaltaufgaben, der Achszähler ist jetzt bidirektional von Gerd Kruse, - ModellStw -- jetzt 10.B2 und 4 AZ - Blöcke einfach Genial !! Absolut Top!! --Grüße von der Mosel - Ferdinand --
ah OK, K-Gleis ist eine wichtige Information dabei. Die hatte ich auch mal und habe mit den Fleischmann-Isolierverbindern sehr gerne die Rückmeldeabschnitte unterteilt, wenn die Lage zwischen 2 Gleisstücken günstig war. Metallverbinder raus, Isolierverbinder rein, schon hast du eine perfekte Trennung in der Schiene. Zum Verschenken zu schade
Bei der Mittelleitertrennung habe ich es wie Ferdinand gemacht, einfach vorsichtig einen Mittelleiterkontakt von unten rausgedremelt. Das Entfernen der Verbindungslaschen hat mir zu viele Gleisstücke zerstört
Gruß Stephan
3-Leiter-Spielbahner, Anlagepläne liegen derzeit wegen Umbau im Haus auf Eis, sonst eigentlich: C-Gleis, Rocrail, CS2 mit Booster zum reinen Fahren, PC-Schnitte + Gleisreporter zum Melden, Intellibox mit Delta-Boostern zum Schalten und für alles andere.
Danke für die Hinweise zur Mittelleitertrennung.
Nachdem das Abdremeln oder Umbiegen der Laschen ja wohl nicht das Gelbe vom Ei ist, frage ich sicherheitshalber nochmals nach:
Reicht es, wenn ich einen Schnitt an der rot markierten Stelle durchführe oder sollte ein ganzes Stück entfernt werden?
das hätte nichts gebracht, du musst waagerecht trennen, am besten im 2. oder 3. Schwellenfach.
Das sind 2 Schnitte
Siehe PDF
Gruß Ferdinand
MÄ - Dachbodenanlage mit ca. 150m K-Gleis,-- Intellibox II zum Fahren und Schalten, die Meldezentrale als DICO,--- Steuer PC ist jetzt ein DELL L --D830 mit XP, ---CC-Can(CdB) fürs BW und Schaltaufgaben, der Achszähler ist jetzt bidirektional von Gerd Kruse, - ModellStw -- jetzt 10.B2 und 4 AZ - Blöcke einfach Genial !! Absolut Top!! --Grüße von der Mosel - Ferdinand --
mit DEM Schnitt erreichst du gar nichts - die Verbindung ist ja noch vollständig erhalten.
Trenne den Mittelleiter auf jeder Seite zwischen 2 Schwellen. Sei dabei vorsichtig, damit du den Schwellenrost (Kunststoff) nicht kaputt machst. Dremel immer nur kurz, sonst wird alles zu heiß und der Rost - besonders die kleinen Schraubenimitationen an den Schienen - schmilzt.
Ich habe je 4x getrennt und einen Kontakt aus der Schwelle genommen, dann konnte ich von oben sehen wo getrennt ist (das war aus irgendwelchen Gründen praktisch für mich).
Gruß Stephan
PS Ui, der Ferdinand war schneller
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