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StromSniffer CS2
CAN-digital-Bahn


Der StromSniffer für die CS2 - nicht mehr lieferbar -





Der StromSnifferCS2 ist ein Rückmeldemodul, welches sich an die 2-Leiterbahner wendet.

Er kann zusammen mit der CC-Schnitte als reines Rückmeldesystem oder in Kombination mit anderen Modulen auch zum Aufbau eines kompletten Digital-Systems benutzt werden.

Eine direkte Verwendung als Rückmeldemodul an der Central Station 2 ist ebenfalls möglich.

Das Modul erkennt den Stromfluss eines Verbrauchers in einem Gleisabschnitt als Belegtmeldung, dabei können Widerstände ab 22k Ohm erkannt werden, dieser Wert ist von der Höhe der Gleisspannung abhängig. Es verfügt über acht Stromsensor-Eingänge und einen zusätzlichen FreezEingang, der die Übertragung der Meldungen unterbricht. Alle Meldungen werden nur an den System-Bus übergeben, solange an dem FreezEingang die Spannung des versorgenden Boosters anliegt.

Als weitere Funktion kann auch der Freez-Status ausgelesen oder als weitere Rückmeldung unter einer frei programmierbaren Adresse übertragen werden.

Hinweis:

Die verwendeten Dioden können, passend zur Ausgangsleistung der Central Station 2, mit bis zu 5 Ampere belastet werden.


Systemaufbau:


wie er mit einer CC-Schnitte und einer Gleisbox aussehen könnte

oder zusammen mit einer Central Station 2


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Anschluss:



Eine zusätzliche Stromversorgung für den StromSniffer ist nicht erforderlich, diese erfolgt aus dem Netzwerkkabel vom StartPunkt 2 aus.

Die Gleisabschnitte, die als belegt gemeldet werden sollen, werden an den acht Anschlusspunkten an der Vorderseite des StromSniffers angeschlossen.

An jedem StromSniffer muss auch ein Mal die Gleisspannung angeschlossen werden. Dazu sind die zwei Anschlüsse links vorgesehen. Da die Eingänge der StromSniffer galvanisch zum Systembus getrennt sind, kann ohne Probleme jeder StromSniffer einem anderen Stromkreis / Booster zugeordnet werden.

Der Anschluss eines Gleisabschnitts ist denkbar einfach und im folgenden Bild einmal dargestellt.

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Adressen & Codierung:

Wichtig bei der Codierung ist, dass die Adresse 0 ( alle Schalter auf „off“ ) für den Betrieb nicht zulässig ist!

StromSniffer mit der Adresse 0 stellen keine Meldungen in den System-Bus. Diese Adresse ist reserviert

Das Adressieren der StromSniffer beginnt, wie beim normalen Zählen, mit der Zahl 1, was, wie aus der Tabelle ersichtlich ist, der Einstellung Schalter 1 auf ON entspricht.

Steht die Adresse auf 1, so werden die 8-Eingänge als Rückmeldungen mit den Adressen 1 bis 8 übertragen.

Die gesamte weitere Codierung erfolgt in der BCD-Zählweise.

Selbstverständlich können Sprünge bei der Vergabe der Adresse gemacht werden, so dass man die Anlage in unterschiedliche Zahlenbereiche aufteilen kann, es gibt hier keine Einschränkungen wie beim s88!

Um die seit Jahren gängige 8-stellige Aufteilung von Rückmeldern nicht zu stören, unterliegt die mögliche Rückmeldung des FreezStatus nicht dieser Codierung!

Ein Betrieb mit der Zentrale von ESU oder auch der PC-Schnitte ist mit dieser Version des StromSniffers nicht möglich!

GleisReporter
DIP-Schalter 1 2 3 4 5 6 7
Unzulässige Adresse 0 0 0 0 0 0 0
Modul 01 1 0 0 0 0 0 0
Modul 02 0 1 0 0 0 0 0
Modul 03 1 1 0 0 0 0 0
Modul 04 0 0 1 0 0 0 0
Modul 05 1 0 1 0 0 0 0
Modul 06 0 1 1 0 0 0 0
Modul 07 1 1 1 0 0 0 0
Modul 08 0 0 0 1 0 0 0
Modul 09 1 0 0 1 0 0 0
Modul 10 0 1 0 1 0 0 0
Modul 11 1 1 0 1 0 0 0
Modul 12 0 0 1 1 0 0 0
Modul 13 1 0 1 1 0 0 0
Modul 14 0 1 1 1 0 0 0
Modul 15 1 1 1 1 0 0 0
Modul 16 0 0 0 0 1 0 0
Modul 17 1 0 0 0 1 0 0
Modul 18 0 1 0 0 1 0 0
Modul 19 1 1 0 0 1 0 0
Modul 20 0 0 1 0 1 0 0
Modul 21 1 0 1 0 1 0 0
...

Die CS2 (ab Softwareversion 2.0) unterstützt maximal 1024 Rückmeldeeingänge an der Master-CS2, unter der die Kontakte aller StromSniffer angelegt werden müssen. Dies entspricht bis zu 128 StromSniffer.

Ein Mischen mit bereits vorhandenen s88-Rückmeldemodulen ist ebenfalls möglich, es muss dabei nur beachtet werden, dass der erste StromSniffer immer eine höhere Adresse, als das letzte s88-Modul erhält.


Dazu noch der Hinweis, dass alle mir bekannten Steuerungsprogramme, die mit der CS2 zusammen arbeiten, die Meldungen des StromSniffers verstehen.


Ein Punkt zur Hardware muss noch erwähnt werden:

Abhängig von der Version der Central Station 2 muss man gegebenenfalls bei Nicht-Benutzung des s88-Einganges auf der Unterseite der CS2 einen Abschlusswiderstand aufstecken, um falsche Meldungen, die durch den offenen Eingang herrühren, zu unterdrücken.



Dazu reicht es aus, einen 10k Ohm Widerstand zwischen die Pins 1 und 2 zu schalten. Dies kann man am leichtesten erreichen, indem man einen kleinen SMD-Widerstand der Baugröße 0805 zwischen zwei Pins einer Buchsenleiste lötet. Diese kann man dann leicht auf die Kontakte stecken.



Simulationsbetrieb:

Um schnell einmal einen Funktionstest mit dem StromSniffer zu machen, benötigt man keinen Aufbau mit Gleisen und einem Spannungsanschluss mehr! Es muss lediglich die gewünschte Adresse auf dem StromSniffer eingestellt und das Modul mit dem System-Bus verbunden werden. Voilà: schon kann der StromSniffer getestet werden.

Abhängig vom den vorhandenen Geräten kann dieser Test unterschiedlich aufgebaut werden:

Ist eine CC-Schnitte 2.x für den PC-Betrieb vorhanden, sollte man das Servicetool starten und den StromSniffer suchen lassen und damit testen.

Steht einem nur ein GleisMonitor deLuxe oder eine Central Station 2 für den manuellen Betrieb zur Verfügung, kann man einen Selbsttest am StromSniffer aktivieren.

Dazu stellt man lediglich an dem StromSniffer, der eine Simulation senden soll, den DIP-Schalter 8 auf „ON“. Das bewirkt, dass der StromSniffer eine wandernde Belegtmeldung, wie ein Lauflicht, für die ihm zugeordneten Rückmeldekontakte sendet. Im Layout der CS2 blinken dann dazu die entsprechenden Rückmelder auf. (nicht in der CS2 Version 2.0)


Gleiches gilt natürlich auch für die Leuchtdioden, die an einem GleisMonitor deLuxe angeschlossen sind, der auf die gleiche Adresse, wie der sendende StromSniffer eingestellt ist. Dabei ist es natürlich völlig egal, an welcher Stelle man diesen GleisMonitor an den System-Bus steckt.

Aber bitte nach dem Test nicht vergessen, diese Funktion wieder abzuschalten. Der Simulationsbetrieb sollte erst nach dem Start der CS2 aktiviert werden.



Die Freez-Meldung:


Durch die große Freiheit des Systems ist es möglich, hier auch die Freez-Meldung als zusätzliche Rückmeldung anzubieten.

Da jede Rückmeldung im Bus neben ihrem Zustand auch die Adresse beinhaltet, kann man innerhalb eines Moduls bereits Rückmeldungen unter den verschiedensten Adressen erzeugen. Es müssen dabei keine Zwänge von 8- oder 16-Bit eingehalten werden, wie es in anderen Systemen erforderlich ist.

So ist es recht einfach möglich, ein Modul mal mit 8 oder auch 9 Rückmeldern arbeiten zu lassen. Die Aktivierung und die dazu nötigen Einstellungen können über die verfügbare Serviceoberfläche zum StromSniffer gemacht werden.

In den Grundeinstellungen aller StromSniffer ist die Übertragung des Freez-Status deaktiviert. Wird sie aktiviert, ist dazu die Adresse 100 voreingestellt. Sind mehrere StromSniffer mit dieser Funktion im Bus aktiv, muss man diese Adressen anpassen.



Serviceoberfläche:


Nachdem schon die ersten StromSniffer über die PC-Schnitte mit einem Terminalprogramm programmierbar sind, soll es dann hier etwas mehr sein.

Zu den StromSniffern gibt es ein kleines Servicetool, mit dem man sehr komfortabel auf alle im Bus befindlichen StromSniffer zugreifen kann, um sie auszulesen und neu zu konfigurieren. (Ab Firmware 2.7 Juni 2012)

Das Programm erfordert eine CC-Schnitte 2.0, sowie Microsoft .NET 2.0 und sollte auf allen Windows Versionen laufen, die dazu kompatibel sind. Ich habe es nur unter XP getestet.

Nach dem Start des Programms muss man den COM-Port der CC-Schnitte auswählen. Steckt man diese erst nach dem Start an den Computer, kann man mit Reload die neue Schnittstelle der Auswahl hinzufügen.

Durch diese Auswahl wird der Button "scan" aktiviert. Betätigt man diesen, werden alle StromSniffer aufgefordert, sich am PC zu melden. Mit diesen Meldungen wird das Auswahlfenster gefüllt. Jeder weitere Scan aktualisiert die Auswahl, zum Beispiel wenn ein weiterer StromSniffer dazu gesteckt wurde oder einer vielleicht mal nicht gleich beim ersten Mal angezeigt wird.

Wählt man im nächsten Schritt nun eine Adresse eines StromSniffers aus, wird dieser dadurch aufgefordert, alle seine gespeicherten Einstellungen, die das Tool anzeigen kann, zu übermitteln. Dies geschieht so schnell, dass sobald man die Maus losgelassen hat, auch schon die aktuellen Werte des gewählten StromSniffers im Display zu sehen sind. Zu den Rückmeldeadressen des Moduls passend sieht man in der Statuszeile den aktuelle Eingangsstatus. Diese Anzeige wird immer aktualisiert. Ändert sich während des Aufrufes der Eingangszustand, sieht man dies sofort auch in der Anzeige.

Als ersten Test kann man nun den Selbsttest starten. Es sollte eine Besetztmeldung über die Statusanzeige wandern. Dieser Test bleibt solange eingeschaltet, bis der Haken dazu wieder entfernt wird. So kann man auch nacheinander mehre Module in diesen Modus versetzen und sich im Steuerungsprogramm anschauen, ob die Meldungen dort sichbar sind.

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Achtung:

Bei diesem Testbetrieb werden aktuelle Meldungen nur bedingt angezeigt, erst nach dem Beenden des Tests wird der aktuelle Eingangsstatus erneut übertragen.

Mit der Einschaltverzögerung stellt man die Zeit ein, die eine Meldung mindestens am Eingang ununterbrochen anliegen muss, bis sie an das System übergeben werden soll. So kann man kurze, durch zum Beispiel Verschmutzungen verursachte Meldungen einfach unterdrücken. Dabei ist die kleinste einstellbare Zeit 10ms. Die Zeit kann in 1ms-Schritten bis zu 6 Sekunden erhöht werden.

Für die Ausschaltzeit gilt etwas ähnliches, sie bestimmt die Zeit, die der Eingang dauerhaft ausgeschaltet bleiben muss, bis er wieder als frei akzeptiert wird und dem System gemeldet werden soll. Hier ist die Reaktionszeit meist etwas unkritischer, so dass man zum Entprellen ruhig eine längere Zeit wählen kann, als beim Einschalten.

Die voreingestellten Werte haben sich gut bewährt und müssen in der Regel nicht geändert werden.

Tipp:

Wenn man nur sehr kurze Impulse von Punktmeldern hat, kann man mit diesen zwei Einstellungen die Meldung sehr einfach für ein PC-Programm aufbereiten. So kann man aus kurzen Impulsen bis zu 6 Sekunden lange Meldungen machen.

Nun noch die Programmierung der Freez-Rückmeldung:

Sie ist eigentlich sehr einfach. Als Adresse sollte man sich einen Bereich für diese Meldungen aussuchen, zum Beispiel alle Adresen ab 100. So stellt man dann den ersten StromSniffer für die Freez-Rückmeldung auf die Adresse 101 und den zweiten auf 102 und so weiter. Sind diese Adressen schon belegt, kann man auch jede! andere Adresse einstellen, die noch frei ist, auch wenn sie praktisch auf einem anderen Modul vorkommt. Sie darf dort nur nicht genutzt werden, denn die doppelte Vergabe einer Adresse kann ein PC-Programm leider noch nicht erkennen.

Zur Aktivierung der Funktion muss dann lediglich noch der Haken bei "EIN" gesetzt werden.

Ist dieser Haken an, so wird immer der aktuelle Status des Eingangs angezeigt. Ist die Funktion nicht aktiv, liest das Serviceprogramm trotzdem über einen anderen Weg, bei einem Aufruf des Moduls, den in dem Moment aktuellen Status aus und zeigt ihn an. So kann man sehen, wenn zum Beispiel keine Meldungen kommen, ob der Eingang aktiv ist.

Hat man einmal zu viel verstellt und möchte die Einstellungen zurücksetzen, reicht es aus, den Button "ModulReset" zu betätigen. Die Einstellungen werden nicht durch das Tool zurück gesetzt, das Modul führt einen Reset aus und lädt die Daten neu aus dem internen Speicher. Um die Anzeige nun zu aktualisieren und die aktuellen Einstellungen zu erhalten, muss das Modul noch einmal ausgewählt werden. Bitte bis zum erneuten Laden etwas warten, ein Modul-Reset dauert etwa 30 Sekunden.

Wer dann gerade nicht die Anschlussbelegung des Moduls im Kopf hat, kann sich diese schnell durch einen Klick auf den Button "Anschlussschema" anzeigen lassen.

Das Tool ist kostenlos und kann in dem Downloadbereich der Homepage runter geladen werden.

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